2013-11-04

It says that Switzerland (marked in red) has refined 1600 tons in the first half of the year 2013.

The rest of the article is about a Swiss government criminal investigation into money laundry and war crimes against a gold refinery based in the Swiss Italian part in regards to 30 tons of gold stolen from the Democratic Republic of Congo.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/...story/10673055

Tessiner Firma soll geraubtes Gold gewaschen haben

Aktualisiert am 04.11.2013

Die Bundesanwaltschaft hat gegen die Goldraffinerie Argor-Heraeus ein Verfahren eröffnet. Die Firma soll Gold raffiniert haben, welches aus Plünderungen in der Demokratischen Republik Kongo stammte.

Die Bundesanwaltschaft hat gegen eine im Tessin ansässige Goldraffinerie ein Verfahren eröffnet, wegen Verdachts auf Geldwäscherei und Kriegsverbrechen respektive Beihilfe zu Kriegsverbrechen. Ins Rollen gebracht hatte das Verfahren die Nichtregierungsorganisation TRIAL.

Der Organisation liegen nach eigenen Angaben vom Montag Informationen vor, wonach die in Mendrisio TI ansässige Goldraffinerie Argor-Heraeus sich schuldig gemacht haben könnte, geraubtes Gold gewaschen zu haben.

TRIAL habe Beweise, sagte der für die Angelegenheit zuständige Anwalt Bénédict De Moerloose in Genf an einer Medienkonferenz. Argor-Heraeus soll demnach zwischen 2004 und 2005 gegen drei Tonnen in der Demokratischen Republik Kongo geplündertes Gold raffiniert haben.

Von bewaffneter Gruppierung geraubt

Geraubt wurde das Edelmetall gemäss den Angaben von der bewaffneten Nationalistischen Front der Integrationisten (FNI). Argor-Heraeus soll laut TRIAL gewusst haben oder hätte zumindest davon ausgehen müssen, dass das Erz aus Plünderungen stamme.

Die Nichtregierungsorganisation verlangte von den Schweizer Behörden, eine Untersuchung zu eröffnen. Bei der Bundesanwaltschaft ging die Klage von TRIAL am Freitag ein, wie eine Sprecherin bestätigte.

Es sei ein Strafverfahren wegen Verdachts auf Geldwäscherei und Kriegsverbrechen respektive Beihilfe zu Kriegsverbrechen eröffnet worden, teilte die Sprecherin mit. Weitere Angaben zu dem Fall machte sie nicht.

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Auch Metalor im Visier

TRIAL-Chef Philip Grant sagte in Genf, dass auch das Unternehmen Metalor in Neuenburg im Visier stehe. Doch die Beweise seien nicht ausreichend. Mit einer Kampagne wollen TRIAL, Conflict Awareness Project und Open Society Justice Initiative die Öffentlichkeit für den Raub von Rohmaterial und für Zusammenhänge zwischen Plünderungen und bewaffneten Konflikten sensibilisieren.

Argor-Heraeus ist nach eigenen Angaben einer der grössten Edelmetall-Verarbeiter weltweit. Das Unternehmen ist Mitglied der Swiss Better Gold Association (SBGA).

Diese Gruppierung ist mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) für die im Oktober vorgestellte Swiss Better Gold Initiative (SBGI) verantwortlich, die Abbau und Handel von Gold sozial und ökologisch nachhaltiger machen soll. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 1600 Tonnen Gold aus der ganzen Welt in die Schweiz importiert.

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