2012-10-13

‎longchamp pliage Lyrik aus dem Land der weissen Wolke - NZZ.: new section

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Rowan University,J sac longchamp pas cher.

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== longchamp pliage Lyrik aus dem Land der weissen Wolke - NZZ. ==

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?The good poem is something we may in time come to recognize New Zealand by.? Mit der programmatischen Forderung, dass gute Lyrik zu einem bestimmenden Merkmal seines Landes werden solle, beschwor der Dichter Allen Curnow in der Einleitung seiner Anthologie ?A Book of New Zealand Verse? im Jahr 1945 die Einheit von Lyrik und Nation. Mittlerweile gilt Curnows Buch als wegweisende Publikation, die die Bildung eines neuseel?ndischen Dichtungskanons massgeblich beeinflusste.

Zumindest aus eurozentrischer Perspektive hat sich des Poeten Hoffnung auf eine synonymische Verschmelzung der Begriffe ?Neuseeland? und ?Lyrik? allerdings bisher nicht erfüllt. Mag so mancher in der Vergangenheit das Gastland der diesj phksn dbyap abercrombie pas cher vlosbQa?hrigen Frankfurter Buchmesse haupts?chlich mit Rugby in Verbindung gebracht haben, so ist es seit ein paar Jahren besonders das Kino, durch das neuseel?ndische Kulturproduktion weltweit Aufmerksamkeit erregt. Vor allem der Regisseur Peter Jackson hat mit seiner Verfilmung der Fantasy-Trilogie ?Der Herr der Ringe? (2001–03) dafür gesorgt, dass sich seine Heimat als Land von geradezu mystischer Sch xkjkb pehnl abercrombie france iyzvvVx?nheit und unendlicher Weite ins visuelle Imagin?re eines globalisierten Publikums eingeschrieben hat. Doch auch wenn neuseel?ndischer Literatur – und neuseel?ndischer Dichtung im Besonderen – bisher ?hnlich grenzüberschreitende Erfolge verwehrt geblieben sind, hiesse es, der Verengung ebenjenes eurozentrischen Blicks zum Opfer zu fallen abercrombie france Amaury de Valroger, wenn man glaubte, Neuseeland und Lyrik gingen nicht zusammen.

Tokotoko und Dichterlorbeer

Schon ein Blick ins Internet zeigt, dass das Land über eine sehr lebendige poetische Kultur verfügt: In Internet-Portalen wie nzepc (New Zealand Electronic Poetry Centre) und Best New Zealand Poems werden aktuelle Gedichte pr?sentiert. Journale wie ?Poetry New Zealand? und ?Landfall? publizieren Gegenwartslyrik, Autorinnen und Autoren werden portr?tiert und literaturkritische Diskussionen geführt. Die Institution der New Zealand Poetry Society, der allj?hrlich stattfindende National Poetry Day sowie die Position des New Zealand Poet Laureate, des Nationaldichters, zeugen vom Stellenwert, den man Dichtung in Aotearoa, dem ?Land der langen, weissen Wolke?, wie Neuseeland auf Maori heisst, zuschreibt.

Versucht man jedoch, neuseel?ndische Lyrik mit Blick auf Trends oder gar allgemeine Charakteristika n?her zu erfassen, stellt man unweigerlich fest, das es ungleich schwieriger ist, sie zu definieren, als ihre rege Produktion und kulturelle Wertsch?tzung zu konstatieren. Schon der Begriff ?neuseel?ndische Lyrik? führt in seiner Singularit?t in die Irre, verbergen sich dahinter doch nicht nur unterschiedliche Stile, Gattungen und Str?mungen, sondern vor allem auch zwei verschiedene poetische Traditionen, die sich aus zwei Kulturkreisen speisen: Polynesien und Europa.

Bereits die Position des Nationaldichters, die Einheit schaffen will mit der Idee eines das ganze Land repr?sentierenden Poeten, macht diese Differenzen deutlich. Einerseits stammt der Tokotoko abercrombie, ein mit reichen Schnitzereien verzierter zeremonieller Stab, der dem Poet Laureate als Zeichen seiner Würde verliehen wird, aus der Maori-Kultur und symbolisiert somit die Dichtungstradition der polynesischst?mmigen Ureinwohner des Landes. Anderseits knüpft das vor weniger als zwei Dekaden ins Leben gerufene Amt an ein europ?isches Verst?ndnis von Lyrik an, verweist es doch auf den poetischen Kanon der ehemaligen Kolonialmacht Grossbritannien, wo die angels?chsische Institution des Nationaldichters ihren Ursprung hat.

Wie die politische Entwicklung des Staates Neuseeland ist auch die gemeinsame Geschichte europ?isch-britischer und polynesisch-maorischer Dichtung von kolonialen Machthierarchien gepr?gt. In einschl?gigen Literaturgeschichten wird der Beginn neuseel?ndischer Dichtung meist mit dem Anfang der (gr?sstenteils) britischen Besiedlung des Landes gleichgesetzt longchamp pliage. Solche ?Einwandererlyrik? erz?hlt von Exil und Emigration, von Sehnsucht und nostalgischer ?berh?hung der verlassenen Heimat sac longchamp pas cher, w?hrend sie sich stilistisch vor allem an der englischen Romantik und dem Viktorianismus orientiert. Obwohl ?lter, findet polynesische Poesie oft nur Erw?hnung, wenn sie als Inspiration für dichtende Immigranten dient, die maorische Mythen kolonialer Ausbeutung unterwerfen, indem sie sie in europ?ischen Versmassen klischeehaft nacherz?hlen.

Diese Diskriminierung maorischer Lyrik wird fortgeführt, indem die Ehre, als erster neuseel?ndischer Dichter zu gelten, allgemein R. A. K. Mason (1905–71) zugesprochen wird, einem Nachfahren europ?ischer Siedler, der sich mit Stil und Form seines Werks in der poetischen Tradition Europas verankerte und sich als Nachkomme Shakespeares und anderer Vertreter des englischen Kanons begriff. Als authentisches Merkmal neuseel?ndischer Lyrik galt in der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts unter anderem die Auseinandersetzung mit dem Meer sowie der einheimischen Flora und Fauna. Doch obwohl dies Thematiken sind, die auch maorische Gedichte bestimmen, sind die 16 Autorinnen und Autoren, die Curnow in seiner anfangs erw?hnten Anthologie 1945 berücksichtigte, allesamt Pakeha, also europ abercrombie france?ischst?mmige Nichtmaori.

Eine erste, l?ngst überf?llige Anerkennung der ebenso alten wie reichen maorischen Tradition erfolgte erst, nachdem Hone Tuwhare (1922–2008), ein Angeh?riger des Stammes Nga Puhi und als gelernter Kesselflicker Mitglied der Arbeiterklasse, in den sp?ten 1950er Jahren die literarische Bühne betreten hatte. Tuwhare, der 1999 zum zweiten Poet Laureate ernannt wurde, schrieb in englischer Sprache, was seine Gedichte einem breiten Publikum zug?nglich machte und maorische Lyrik aus ihrer sprachlichen Marginalisierung führte. Politisch engagiert, sprachlich gewitzt und stilistisch vielschichtig, ist Tuwhare bis heute der bekannteste Vertreter englischsprachiger Maori-Dichtung.

Fruchtbare Fusion

Auch wenn der Kampf um kulturelle Gleichberechtigung maorischer Lyrik auch heute noch keineswegs abgeschlossen ist veste moncler, ist es vor allem den englisch schreibenden Maori-Dichterinnen und -Dichtern Neuseelands zu verdanken, dass sich die Differenzen, die dem Begriff ?neuseel?ndische Lyrik? eigen sind, nicht mehr diametral gegenüberstehen. Autorinnen und Autoren wie Hone Tuwhare, Roma Potiki, Keri Hulme, Apirana Taylor und Robert Sullivan fungieren als Wandler und Mittler zwischen kulturellen Welten. Beheimatet in zwei Kulturen und zwei Sprachen, bringen sie die Mündlichkeit und den performativen Charakter maorischer Dichtung mit den Formen und Stilen europ?isch gepr?gter Verstraditionen zusammen. So sind sie in der Lage, der spannungsvollen Beziehung von Maori- und Pakeha-Traditionen die spannenden poetischen Zusammenkl?nge zu entlocken, die – ungeachtet aller idiosynkratischen Besonderheiten in Form, Sprache und Gattung – dieser speziellen Form der Lyrik aus dem Land der weissen Wolke gemein sind.

Dr. Lena Steveker ist Assistenzprofessorin für British Literary and Cultural Studies an der Universit?t des Saarlandes.

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