Welcome to Malaysia - Kuala Lumpur, Malaysia
Kuala Lumpur, Malaysia
04.09.2013
Welcome to Malaysia
Nachdem ich mich gestern schwermütig von Familie Vine
verabschiedet hatte, man mich trotz Komplikationen am Flughafen in
Sydney aus Australien ausreisen ließ, ich doch ein paar der 8,5
Stunden von Sydney nach Kuala Lumpur (von allen nur KL genannt) die
Augen zumachen konnte, fand ich mich heute 3.30 Uhr Ortszeit in KL
am Flughafen wieder. Ohne auch nur einmal durch meinen Reisepass zu
blättern bekam ich ein 3 Monats Visum eingestempelt. Mein Gepäck
war glücklicherweise auch in das richtige Flugzeug verladen worden
(Man weiß ja nie mit Billigairlines – jedoch für nur 250 AUD mit
Air Asia von Sydney nach KL war ich bereit gewesen das Risiko
einzugehen) und die Jungs von der Zollbehörde , saßen im Kreis,
spielten Karten lächelten mich and und winkten mich einfach durch.
Konnte dies nicht überall so reibungslos verlaufen? Direkt ein
bisschen Landeswährung Malaysische Ringgit (MYR) [ 1 € - 4,3 MYR)
in Cash und eine lokale Simkarte fürs Mobiltelefon besorgt und auf
auf.Aus dem Terminal heraus umhüllte mich eine warme
Sommernacht mit ein wenig mehr Luftfeuchtigkeit als gewohnt. Wie auch
immer, direkt zum Air Asia Counter um mir mein Busticket verifizieren
zu lassen. 20 Minuten später fand ich mich im Skybus gen KL Sentral
(Zentrum) wieder. 50 Minuten und ein kleines Nickerchen später,
rollte der Bus dann an diesem riesigen Main Hub von KL ein. 1 Block
von der Haltestelle entfernt, sah die Umgebung schon nicht mehr so
rosig aus, jedoch war mir jeder der Passanten hilfsbereit gesonnen um
mich zur nächstgelegenen Monorail Station zu weisen. Mein CS
(Couchsurfing) Host Han wohnt im Stadtteil Sentul, d.h. Ich musste
10km vom Zentrum sowohl mit Monorail, als auch mit Zug bewältigen.
Wie in den meisten Großstädten kann man auch hier alle ÖVM mit
einem Ticket, bzw Chip fahren. 3.50 Malaysische Ringitt (MYR) (z.Vgl.
0.80 €) für die kombinierte Fahrt waren dann doch mehr als
geschenkt.In Sentul angekommen holte mich Han auch direkt mit dem
Auto ab. Der Verkehr, besonders mit den tausenden Motorollern, welche
einen rechts und links! überholen (man Hat das Lenkrad auf der
rechten Seite) ist Katastrophal! Han ist von Beruf Opernsänger und
Musiklehrer für Klavier und Gitarre, reist häufig nach Europa für
Auftritte, vor allem Deutschland und spricht relativ gut Deutsch. Er
ist witzig, liebt das Wort "kaputt" weil so ziemlich alles
in seiner Wohnung einen Defekt hat (bis auf die Klimanlage, welche
die Umgebung auf 26 Grad "kühlt". Er macht gern Witze,
besitzt 2 Pianos sowie mehrere Gitarren und hat ganzjährig einen
Tannenbaum mit Festtagsbeleuchtung bei sich in der Wohnung stehen.
Was mir weiterhin auffiel, war, dass die Autos vor Hans Wohnblock in
2er Reihe parkten, da nicht genug Platzt ist. Hier macht man es wie
in Paris, dass die Handbremse nicht angezogen wird und das Vehikel
bei bedarf einfach zur seite geschoben wird. Weiterhin sah ich
überall die Landesflagge von Malaysia, was daraufhin zurückzuführen
war, dass vergangenen Samstag Nationalfeiertag gewesen war und jetzt
niemand Lust hatte, die Flaggen wieder zu demontieren, so Han.Das Gepäck deponiert, in Kurze Hosen und Flip Flops
gehüpft und es ging auch direkt los zu einem local market. Ich muss
wohl wirklich der einzige Tourist auf diesem Markt gewesen sein und
fühlte mich geehrt, als die Locals mich alle nur anlächelten.
Westliche Standards darf man hier natürlich nicht erwarten, denn
Straßenkatzten streunern über die Fischstände und es riecht auch
etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch versicherte mir Han, dass alle
Lebensmittel frisch wären was sich mit meinem ersten autentischen
Frühstück hier in Malaysia bewahrheitete. Han lud mich zu Roti
Tetur Bawang (Mix aus Eiern, Mehl und einer Scharfen Molasse zum
Dippen) und Tetareh (eine Art Chai) ein. Köstlich! Obendrein bekam
ich meine erste Malaysisch Stunde. Wort des Tages "Terimakasih"
– "Dankeschön". Den Körper gestärkt und die Sinne vom
Frühstück verzaubert machten wir uns auf zu KL bedeutendster Hindu
Stätte (hier in Malaysia leben Muslime, Hindus und Bhuddisten), der
Batu Caves mit ihrer knapp 43 Meter hohen goldenen Statue des Gottes
Murugan. Nicht nur die Statue und die riesige Tropfsteinhöle mit all
ihren Tempeln wissen zu erstaunen, auch die vielzählig herumjagenden
Makaken Äffchen sind lustig anzusehen. Anschließend geing es noch
zum Titiwangsa See, von wo aus man trotz des Smogs einen guten Blick
auf die Petrona Towers werfen kann. Nachmittags kochte Han für mich
Hokkain Chicken Rice und Abends ging es in ein traditionelles
Restaurant (man sitzt auf dem Boden an kleinen Tischen), wo uns eine
Straßenkatzte Gesellschaft leistete.
05.09.2013
Chinatown
Wie auch gestern, wurde ich heute Morgen vom Gesang des
Muezins, der benachbarten Moschee geweckt.Da es mehr und mehr in die
Regenzeit in Westmalaysia (Halbinsel) geht, regnet es jeden Tag
ungefähr 2 Stunden. Regenzeit in Malaysia bedeutet, dass es nicht
den ganzen Tag grau und trüb ist und kalter Nieselregen einem die
Stimmung vermiest, sondern 2 Stunden flutartiger Regen und Gewitter,
danach blauer Himmel und Sonnenschein für den Rest des Tages.
Glücklicherweise entschied sich der Wettergott uns den Regen am
Morgen zu bescheren, bevor wir das Haus verließen. Nach dem
obligatorischen Frühstück auf dem local Market um die Ecke, ging es
mit der Monorail nach Chinatown, genauer gesagt, dem teil von China
Town, welcher an "Little India" grenzt. Dort probierte ich
den berühmten "Dragon Eye Drink". Zuerst ging es in einen
der ältesten chinesischen Tempel Kuala Lumpurs, wo es mich 5
Versuche kostete eine Antwort des Glücksgottes zu erhalten. Zur
Beschreibung der Prozedur: In einem Holzfass befinden sich stäbchen
mit Nummern. Man rüttelt das Fass, während man sich auf die Sache,
in der man Glück haben möchte konzentriert. Die Stäbchen rutschen
Stück für Stück nach vorn, bis schließlich eines heraus fällt.
Die ersten 4 Versuche jedoch fielen immer 2 Stäbchen heraus. Wie
auch immer, beim 5. Versuch klappte es und ich erhielt mit Nummer 51
kein sehr gutes, jedoch gutes Ergebnis. Danach besichtigten wir einen
der wichtigsten Tempel in Little India. Auf dem Weg zu Kls
Wahrzeichen, den 452m hohen Petrona Twin Towers ( bis heute höchste
Zwillingstürme und bis 2004 höchstes Gebäude der Welt) verkostete
ich eine Malaysische Süßigkeit mit Duriangeschmack. Die Frucht
Durian wird entweder geliebt oder gehasst. Der Gestank ist
fürchterlich, demnach ist die Frucht in den meisten Teilen Asiens in
öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln verboten. Im ach so
feinen und reinen Singapore kann sogar Gefängnisstrafe drohen. Wie
auch immer, der Geschmack kommt dem Geruch nicht gleich, ist jedoch
trotzdem nicht berauschend. Anschließend ging es mit der U Bahn
direkt in die Petrona Towers. Wenn man dann direkt vor den Türmen
steht, kann man es kaum fassen. Man hat sie schon so oft im TV oder
auf Bilden gesehen, jedoch in Lebensgröße sind diese noch
eindrucksvoller. Anschließend warfen wir einen Blick in die berühmte
Skybar des Traders Hotels, welche die höchstgelegene Bar der Stadt
mit Swimmingpool ist. Weiterhin machte nwir Stopp beim
Unabhängigkeitsplatz, welcher sich gegenüber des obersten
Gerichtshofes befindet. Später zeigte mir Han das "Golden
Triangle" in dem sich Geschäfte in allen Preislagen tummeln.
Abends genossen wir ein paar Bierchen zu Mi Goreng und Han zeigte mir
seine Perücke, welche er für Auftitte und bei Veranstaltungen wie
dem morgigen Konzert trägt. Dazu setzte er seine große Sonnenbrille
auf, was mich an "Gangnam Style" erinnerte.
06.09.2013
Monkey Hill + Night Market
Heute ging es in die Region "Monkey Hill" mit
dem größten Chinesischen Tempel Kls. Hier erfuhr ich etwas über
die Geschichte Malaysias und über mein Sternzeichen im Chinesischen
100 Jahres Kalender. Um nicht zu weit auszuschweifen, wen es
interessiert, kann die Geschichte vom König und dem Reh
nachschlagen. Nachmittags lud mich Han in ein traditionelles
chinesisches Restaurant ein, i ndem er vor 25 Jahren einmal gejobbt
hatte, jedoch nach wie vor mit den Eigentümern befreundet ist. Hier
lehrte er mich, wie man ach traditioneller Art Chinesischen Tee
zubereitete. Abends gingen wir auf den Nachtmarkt, welcher jeden
Freitag nicht weit von Hans Appartement statt findet. Hier stopfte
ich mich regelrecht voll an all den lokalen Leckereien. Besonders
aber auch an den malaysischen Früchten Langset ( eine Art Litschi)
und Rhambatan.
07.09.2013
On top of the World + Dewan Philharmonic Orchestra
Zum Frühstück gab es heute die berühmten schwarzen
Nudeln ( mit Kohlehitze gekocht) mit Garnelen und Schwein. Den Tag
über sah ich mir die Petronas etwas näher an, genauer gesagt, wagte
ich es zuerst auf die 172 m hohe Skybridge und dann sogar auf 375m im
86. Stock. Bilder sagen mehr als Worte. Abends wurde ich in die Dewan
Philharmonik in den Petronas eingeladen für welche Han schon Monate
im Vorraus Karten gekauft hatte, bzw. Als Mitglied 1 umsonst bekommen
hatte. Für den Abend lieh mir Han malaysische Konzertkleidung. Das
Malaysische Orchester bestand komischweirweise aus 80 % deutschen,
welche seit 15 oder mehr Jahren hier in KL leben. Wie auch immer
genoss ich die Klänge von Haydn und Mozart. Obwohl im Saal absolutes
Photoverbot herrscht, konnte ich doch wenige Bilder wortwörtlich aus
der Hüfte schießen.
08.09.2013
Times Square Theme Park + Catching up with old friends
Da Han heute wieder arbeiten musste, sollte ich mich an
meinem letzten Tag in KLetwas allein beschäftigen. Vor 2 Tagen hatte
ich deshalb schon im Vorraus ein vergünstigtes Ticket (25 RM statt
48 RM) für den Times Square Theme Park gekauft. Times Square? Werdet
ihr euch jetzt fragen. Ja das ist ein riesiges Einkaufszentrum hier
in KL. Wie auch immer hat man dort in den Etagen 5-9 einen
Freizeitpark mit allem PiPaPo reingezimmert. Genial Wa? Für we*****
als 6 € den ganzen Tag Achterbahn und Co. fahren! Vorher lud mich
Han jedoch noch zum Frühstück ein und setzte mich dann 2 Blocks vom
Times Square ab. Wenn auch nur 2 Blocks vom Ort des Geschehens
entfernt, dauerte es eine ganze Weile, bis ich dort ankam. Warum?
Hier eine kleiner Einblick in die Gepflogenheiten in Malaysia. Dass
Motorrad und Motorroller keine Rücksicht auf die Verkehrsregeln
nehmen, so fahren auch schon Kinder auf solchen zu viert (ja 4
Personen auf einem Motorroller!) ohne Helm herum, hatte ich ja schon
erzählt. Jedoch nehmen es Autos mit roten Ampeln auch nicht so
genau, nicht einmal, wenn die Polizei daneben steht. Zebrastreifen
werden auch ignoriert. Deshalb habe ich in kürzester zeit gelernt,
einfach trauen und loslaufen, die Autos stoppen dann schon. Und es
funktioniert! Nach 6 Stunden des Überschlagens und Fliehkraftfühlens
sollte ich mich mit einer Bekannten treffen. CY, ansässig in KL
hatte ich im März 2012 durch Couchsurfing in Marahau, Abel Tasman
Nationalpark, New Zealand kennen gelernt. Wir blieben seit dem in
Kontakt und sollten uns heute wiedersehen. Wir hatten
Gesprächsteschnisch viel aufzuholen und zum Anschied gab mir CY dann
auch noch Mooncake, anlässlich des am 12.09. statt findenden
Mooncake Tages. (Bei Interesse die Geschichte gogglen)