2014-01-07

24.12.-31.12. Motueka - Motueka, New Zealand

Motueka, New Zealand

Am Morgen des 24. sah es eher nach Regen aus, auch wenn es nicht besonders kalt war, war es anders als wir uns vorgestellt hatten. Da wir die nächsten Tage etwas traditionell kochen wollten, fuhren wir in die Stadt um die letzten kleinen Einkäufe zu erledigen. Da wir am Abend um 7 Uhr in die Kirche gingen, bereiteten wir das Abendessen so weit es ging vor, panierten den Fisch, schälten Kartoffeln und stellten den ersten Teil des Schokokuchens kalt. Dann duschten wir und fuhren zur Kirche. Eigentlich wollten wir hingehen, jedoch fing es gerade zu nieseln an. Da es eine Familienmesse war, durften wir das Krippenspiel auf Englisch anschauen. Als wir aus der Kirche rauskamen, hatte sich das Wetter gebessert und es zeigte sich tatsächlich die Sonne etwas kurz bevor sie unterging. Wir fuhren zu unserem kleinen Heim und aßen leckere Rotebeetesuppe mit Tortellinis zur Vorspeise. Das Hauptgericht, wie ihr euch dank der Vorbereitungen sicher denken könnt, paniertes Fischfilet mit Salzkartoffeln und Sauerkraut (den hatten wir damals von Shuleban bekommen). Als Nachtisch dann noch Schokokuchen mit Himbeercreme. Trotz der Voraussetzungen die herrschten (kein küchenmixer, nur 2 Gasherdplatten,...) war es ein sehr leckeres Essen und unsere Bäuche waren richtig voll. Nun war Zeit für Bescherung. Leider hatten wir keinen Tannenbaum, den wir schmücken konnten, geschweige denn Schmuck (die letzten Tage hörten wir ein Weihnachtsalbum den ganzen Tag rauf und runter, um etwas in Weihnachtsstimmung zu gelangen). Dafür hatte die Frau, der das alles gehört, sie heißt Claire, uns an einen Tannenbaum ähnlich aussehenden Baum ein paar Herzen gehängt. Darunter drapierten wir dann unsere Geschenke. Schöne Geschenke! Den nächsten Morgen hatten wir ruhig geplant, wir dachten daran Brötchen zu backen und in Ruhe zu frühstücken. Claire hatte allen Angeboten zum Frühstück rüberzukommen, doch wir hatten uns eigentlich dagegen entschieden, da wir erst geskyped hatten und dann war es auch schon fast 12. Wir wollten gerade die Brötchen in den Ofen schieben, als einer der Bewohner zu uns sagte, er glaube Claire würde uns erwarten. So entschieden wir uns, kurz Merry Christmas wünschen zu gehen. Den Ofen heizten wir natürlich schon vor. Als wir dann drüben waren, ging das Frühstück mit smoked Salmon, Croissants und Wein gerade erst los und wir durften nicht mehr gehen (außer um unseren Ofen auszuschalten). Um vier Uhr verabschiedeten wir uns nach viel Wein und Spaß dann, um unsere Rouladen für das Abendessen vorzubereiten, da diese mehrere Stunden schmoren müssen. Zum Abend gab es für uns Rouladen, Kartoffelpüree und Sauerkraut mit SchinkenwürfeIn. Die gleiche Vor- und Nachspeise wie am Vortag. Ebenfalls sehr lecker. Nach einem kleinen Spaziergang (sehr klein) legten wir uns ins Bett, da wir im wahrsten Sinne des Wortes einfach nur voll waren. Der nächste Morgen war sehr entspannend und nachdem wir die Brötchen gebacken und ein leckeres Frühstück hatten, machten wir uns bei sehr gutem Wetter auf zum Strand nach Kaiteriteri. Dort verbrachten und genossen wir den ganzen Tag. Auch im Wasser hatten wir unseren Spaß mit einem kleinen Ball, den wir uns zuvor gekauft hatten. Am Abend aßen wir nur eine Kleinigkeit, da wir von den letzten Tagen noch satt waren. Ein rundum gelungenes Weihnachten am anderen Ende der Welt mit Sonne am Strand. Natürlich war es aber auch gleichzeitig ungewohnt, nicht mit der ganzen Familie zu feiern. Den nächsten Morgen schliefen wir aus und gingen das erste Mal richtig Frühstücken in Neuseeland. Zuvor haben wir ein paar Mal gesehen, dass das Frühstück hier halt ganz anders ist und nicht so unser Geschmack. Jedoch war in Motueka ein sehr nettes Cafe, welches gleichzeitig eine Gallerie war und dort entschieden wir uns, es zu probieren. Schließlich nimmt man ja alle Traditionen mit, so auch das etwas andere Frühstück. Für Martin gab es richtiges Brot (getoastet zwar, aber immerhin kein Toast), gebratenen Schinken, Rührei, Kartoffeln, Würstchen, eine Kiwi-Paste, gebratene Tomaten und Pilze. Und für mich gab es die süße Version. Blueberry-Pancakes mit Ahornsirup, einer Sahnecreme und Rhabarber. Beides war wunderbar köstlich. Wir ließen es uns sehr gut gehen. Ansonsten verlief der Tag sehr ruhig. Den Samstag machten wir uns wieder auf Richtung Kaiteriteri, da wir das deutsche Pärchen (Jana und Phillip) am Nachmittag aus Marahau abholen wollten, da die Beiden den Abel Tasman Walkway über mehrere Tage gewandert waren und eine Fahrgelegenheit zu ihrem Auto am Ausgangspunkt benötigten. Es war nicht das beste Wetter und so saßen wir nur einen kleinen Moment am Strand, bevor wir uns zum Split Apple Rock aufmachten (wir dachten, diesen könnte man nur mit einem Kayak erreichen, aber zum Glück belehrte uns Claire eines Besseren). Der kurze Walkway, 6 Minuten runter, führte uns zu einer kleinen Bucht mit Strand von der aus man den gesplitterten Apfel aus Stein gut sehen konnte. Im Nachhinein waren wir sehr froh, dass wir uns kein Kayak gemietet hatten. Dafür hätte es sich nicht gelohnt, denn wie fast alle Touristenaktivitäten, ist es auch teuer ein Kayak zu mieten. Zurück hoch brauchten wir glatt die doppelte Zeit. Nun fuhren wir nach Marahau und warteten auf die Beiden. Martin fuhr mit Phillip das Auto holen und Jana und ich saßen etwas am Strand. Eigentlich hatten wir geplant, abends noch gemeinsam zu grillen, jedoch dauerte die Fahrt, statt von uns gedachten 2 Stunden, glatte 4. So tranken wir nur noch ein Bierchen zusammen und verschoben das Grillen auf Sonntag. Doch als wir am Morgen aufwachten, regnete es und sah auch nicht nach Besserung aus. Trotzdem fuhren wir kurz auf den Markt, um Gemüse zu kaufen und dann känzelten wir das Grillen und trafen uns stattdessen mit Jana und Phillip in einem Cafe. Dort saßen wir auch gute 2 Stunden, es ist immer sehr nett und lustig mit denen. Dann verabschiedeten wir uns, mit einem eventuellen Treffen auf der Nordinsel. Nun regnete es aus Strömen und so legten wir uns ins Bett und schauten einen Film. Auch am Tag vor Silvester regnete es. So machten wir Wäsche, schließlich fuhren wir ja bald. Da es sich nicht besserte, verwandelten wir unser Zimmer in eine Wäschekammer. Auf dem Bett lag die Unterwäsche und 2 Leinen wurden quer durchs Zimmer gehängt. Später schauten wir nur noch einen Film und warteten auf Silvester. Silvestermorgen schien glücklicherweise die Sonne und wir frühstückten lecker, machten etwas Hausputz (fegten unser Auto, klopften die Fußmatten aus,..), suchten in der Stadt vergeblich nach Bleigießen und Berlinern (die Stimmung war etwas geknickt) und lagen dann noch am Meer, den letzten Tag in Motueka genießen. Abends gingen wir lecker indisch Essen, schauten Lord of the Rings, da unsere Bäuche so voll waren, dass wir eine Bewegungspause brauchten und gingen dann mit Wein zum Strand, um uns Feuerwerke anzuschauen. Doch leider ist es in Neuseeland nicht so verbreitet und so sahen wir nur we***** als erhofft. Stattdessen erhielten wir einen klaren Blick auf die Milchstraße. Es war ein sehr schöner Start für uns in das neue Jahr, mit hoffentlich vielen weiteren schönen, spannenden Orten, die wir bereisen und sehen dürfen. Gemeinsam. Darauf freuen wir uns. Und wir hoffen, dass ihr dem neuen Jahr auch positiv entgegenblickt. Dieses Jahr freuen wir uns natürlich auch auf das große Wiedersehen! Wer weiß, was 2014 alles vorbereitet hat für Jeden von Uns.. :) Wir wünschen Euch allen nur das Beste für das neue Jahr, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und Glück. 

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