2016-07-15



“You look like a girl straight from the farm”, my boyfriend tries to provoke me, when I step out my dressing room in a high-necked, knee-long dress. “But a stylish one!” I reply in a slightly sniffy undertone. Because he can’t provoke me with that for two reasons.

First of all because I grew up in a very small hamlet where I bet live more cows that humans and therefor farms have something homely to me. On the other hand when I was a kid, I always loved to disguise and slip into different roles for a few minutes or hours – I didn’t matter if it was a princess, a forest fairy, a clown or a teacher. Well, let me explain the latter, I seriously LOVED going to school and when I came home I taught my two years younger brother what I learned. So actually he even skipped a grade because of that. Maybe I went for the wrong job ;)

Meanwhile I aged twenty years – gosh, writing this down makes me feel kind of old – but I kept some of my childish characteristics as well as my love for slipping into different roles. No wonder I don’t like to focus on one specific style but rather strive to try new things constantly. One day I’m the girl from country lass in my high-neck dress and slippers, the other I’m totally urban with fancy combos. Sometimes I feel inspired by uniforms and leave the house as a school girl, sometimes I’m super ladylike in a pencil skirt and sometimes I’m kinda tomboyish in loose shirts and basic denims.

Now that I think about it I might also have different personalities. It would match my thoughts in this recent very personal article. ;)

«Du siehst aus, wie eine vom Bauernhof», versucht mich mein Freund zu provozieren, als ich in dem hochgeschlossenen, knielangen Kleid aus dem Ankleidezimmer trete. «Aber eine modebewusste!», gebe ich in leicht schnippischem Unterton zurück. Denn provozieren kann er mich damit aus zwei Gründen nicht.

Zum einen, weil ich schliesslich in einem ganz kleinen Dorf aufgewachsen bin, in dem vermutlich mehr Kühe als Menschen hausten und Bauernhöfe für mich daher etwas heimeliges haben. Und zum anderen, liebte ich es schon in meiner Kindheit, mich zu verkleiden und für einige Minuten oder Stunden in neue Rollen zu schlüpfen – ganz egal ob Prinzessin, Waldfee, Clown oder Lehrerin. Letzteres muss ich wohl erklären. Ich habe es tatsächlich GELIEBT in die Schule zu gehen und als ich nach Hause kam, lernte ich meinen jüngeren Bruder jeweils, was ich gelernt hatte. Er konnte deshalb sogar eine Klasse überspringen. Vielleicht hab ich den falschen Beruf gewählt ;)

Inzwischen bin ich zwanzig Jahre gealtert – oh Gott, wie sich das anhört – doch einige meiner kindlichen Eigenschaften sind mir bis heute geblieben. Unter anderem eben diese Vorliebe dafür, in andere Rollen zu schlüpfen. Das ist wohl auch der Grund, warum ich mich so wahnsinnig ungern auf einen Stil festlege und lieber immer wieder neues ausprobiere. Mal bin ich das Mädchen vom Lande in hochgeschlossenem Kleid und Latschen, mal total urban in ausgefallenen Kombis, mal ein Schulmädchen inspiriert von Uniformen, mal ganz ladylike im Bleistiftrock und mal ein Tomboy in lockerem Top und basic Jeans.

Hmm, vielleicht hausen in mir auch tatsächlich verschiedene Persönlichkeiten. Das würde sich ganz gut mit meinen persönlichen Gedanken aus diesem Artikel decken ;)

Get the look
Leather jacket: asos
Dress: Baum und Pferdgarten
Slippers: Gucci or matching budget option
Bag: Valentino or budget option

Photos: Stefan Benninger
Edit & Art Direction: Michèle Krüsi

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