2016-08-12


Das Acer Switch Alpha 12 ist das aktuell am vielversprechendste Windows-Tablet und die in meinen Augen stärkste Konkurrenz zum Microsoft Surface Pro 4. Es bietet nicht nur ein sehr ähnliches Design mit eingebautem Kickstand, einem Tastatur Cover und Stylus, sondern auch für ab 799 Euro direkt einen Intel Core i5 Prozessor. Dennoch kann Acer dank einer Flüssigkeitskühlung auf laute Lüfter verzichten. Doch wie gut ist das Switch Alpha 12 wirklich? Das wollen wir mit diesem Test herausfinden – wie immer beginnend mit einem Unboxing-Video.

Vorweg ein paar Worte zum Preis. Die günstigste Ausführung kostet mit dem Core i5, 4GB RAM und einer 128GB SSD inklusive Tastatur 799 Euro (Link zum Angebot). Ein Surface Pro 4 kostet in der günstigsten Ausstattung mit einem Core m3 und ohne Tastatur 899 Euro. Weitere Konkurrenten wie das Huawei MateBook (Test) starten bei 879 Euro mit Tastatur – jedoch ebenfalls nur mit einem Core m3.

Design und Verarbeitung

Das Design des Acer Switch Alpha 12 ist dem Microsoft Surface Pro 4 zum Verwechseln ähnlich. So gibt es auch hier auf der Rückseite einen eingebauten Kickstand, der jedoch wie ein „U“ geformt ist. An der Unterseite des Ständers ist eine Gummierung angebracht. Das ist praktisch, denn dadurch rutscht das Tablet nicht so leicht. Außerdem ist es so einfacher den Kickstand auszufahren – bei einigen Konkurrenten bricht man sich fast die Fingernägel.



Auch wenn das Design dem Surface sehr ähnlich sieht, ist die Verarbeitung nicht ganz so hochwertig. Zwar bestehen die Rückseite und der Kickstand aus Aluminium, doch der Rahmen ist aus Kunststoff gefertigt. Es fühlt sich zwar stabil, aber dadurch nicht ganz so wertig an. Auch das Design des MateBook ist edler. Bei dem günstigen Preis musste Acer hier scheinbar sparen.

Links befinden sich am Rand des Tablets die Lautstärkeregler, sowie der Einschaltknopf und eine Windows-Taste. Auf der anderen Seite befinden sich ein MicroSD-Kartenleser, der Anschluss fürs Netzteil, ein USB Typ-C-Port und ein großer USB 3.0 Anschluss. Ein normaler Audioport ist ebenfalls vorhanden. Vorne und hinten ist jeweils eine Kamera angebracht und auf der Unterseite sitzt ein Anschluss für das Tastatur Cover.

Display und Hardware



Das 12 Zoll große IPS-Display bietet eine QHD-Auflösung mit 2160 x 1440 Pixel. Damit ist es nicht ganz so hochauflösend wie der Konkurrent von Microsoft, doch ist die Auflösung bei 12 Zoll noch immer hoch genug. Auf dem Display kann man mit einem Stylus schreiben, der Stift ist bei der günstigsten Variante aber nicht dabei. Dafür werden rund 35 Euro zusätzlich fällig.

In der preiswertesten Ausführung des Switch Alpha 12 steckt ein Intel Core i5 Prozessor, neben dem ein 4GB großer Arbeitsspeicher und eine 128GB große SSD sitzen. Wer möchte kann es aber auch mit einem Intel Core i7, bis zu 8GB RAM und einer bis zu 512GB großen SSD bekommen.

Normalerweise steckt in lüfterlosen Tablets ein schwächerer Core M Prozessor, wie beispielsweise im MateBook oder Samsung Galaxy TabPro S. Doch dank einer eingebauten Flüssigkeitskühlung, die Acer LiquidLoop nennt, können die Taiwaner dennoch einen stärkeren Core i5 und Core i7 verbauen. Die entstehende Hitze wird über die Flüssigkeitskühlung an die Metallrückseite abgegeben.

Ich habe das Switch Alpha 12 gerade erst ausgepackt und konnte die Performance noch nicht ausführlich testen. Anderen Tests zufolge taktet der Core i5 jedoch nicht früher herunter als bei anderen Geräten dieser Art. Die Rückseite wird zwar etwas wärmer, doch die Leistung soll vergleichbar mit (meist deutlich teureren) Core i5-Tablets mit aktiven, lauten Lüftern sein.

Die Tastatur

Im Lieferumfang ist eine Tastatur enthalten, die sehr dem Type Cover von Microsoft ähnelt. Das dafür verwendete Material ist sehr ähnlich, es gibt ein ähnliches Touchpad und man kann die Tastatur dank einer magnetischen Leiste genau wie bei der Konkurrenz an das Tablet anwinkeln. Das ist super.

Viel habe ich auf der Tastatur noch nicht geschrieben, doch soweit gefällt sie mir sehr gut. Da man sie anwinkeln kann, lässt es sich darauf einfacher schreiben, als beispielsweise auf der Tastatur des MateBook – zumindest mir geht es so. Beleuchtete Tasten hätten das abgerundet, doch eine Hintergrundbeleuchtung gibt es nicht.

Vorläufiges Fazit

Das Acer Switch Alpha 12 ist nicht ganz so hochwertig und „edel“ verarbeitet wie ein MateBook oder Surface Pro 4, doch insgesamt ist das Design gut. Billig fühlt es sich nicht an. Gleichzeitig ist das 12 Zoll große Windows-Tablet deutlich günstiger als die anderen beiden und bietet gleichzeitig einen stärkeren Prozessor als die teureren Einsteigermodelle von Huawei und Microsoft. Ich muss das Switch Alpha 12 noch genauer testen, doch meinem ersten Eindruck nach ist das Preis/Leistungsverhältnis ausgezeichnet.

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