2017-02-11

Neben Firmen für Möbel und Interior Design zeigten sich m Schwerpunkt Living Kitchen Hersteller von Küchenarbeitsplatten

Die italienische Firma Antolini wollte symbolisch die Besucher ihres Standes auf der Möbelmesse IMM Cologne (16.-22. Januar 2017) in die Tiefen der Erdkruste mitnehmen und ihnen die Schönheit der Steine dort zeigen, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Das gelang ihrem Designer Alessandro La Spada, der mit dem Granit „Explosion Blue“ die Wände des Standes verkleidet hatte. La Spada hatte für die Präsentation die Oberfläche „Stratos Design“ gewählt, die sehr schön die Strukturen im Material und die unterschiedlichen Minerale herausarbeitet.



Als Kontrast stand vor der hohen Wand eine flache Bar als Empfangstresen mit der polierten Oberfläche dieses Steins. Einen weiteren Kontrast steuerte ein breites Sichtfenster in der Wand bei, aus dem der helle „Crystal Quartz“ hinterleuchtet strahlte.

Die Präsentation der deutschen Firma Draenert behandeln wir in einem separaten Beitrag im Monat März 2017.

Der Bereich Living Kitchen war wie alle 2 Jahre wieder ein thematischer Schwerpunkt der Messe, die in diesem Jahr mit 104.000 Fachbesuchern (zuzüglich 50.000 privaten Gästen an den beiden Publikumstagen) einen Besucherrekord verzeichnete.



Strasser Steine aus Österreich stellte im Bereich Living Kitchen seine Neuheit „Touch Stone“ vor. Hierfür sind Sensoren in die Küchenarbeitsplatte eingebaut, durch die man per Berührung eines Vierecks den Herd selbst aber auch Geräte drumherum steuern kann. Entwickler aus Frankreich oder Italien hatten solche Techniken bereits vor einigen Jahren auf den Markt gebracht.

Die Technologie für Strassers „Touch Stone“ stammt von der österreichischen Firma Loxone. Besonderheit ist, dass das Berührungsfeld nur 5 Sekunden aktiv bleibt. Sind die 5 Lichtpunkte heruntergezählt, schalten sich die Sensoren automatisch ab und dieser Teil der Arbeitsplatte wird wieder zu einer ganz normalen Steinoberfläche.

Strasser Steine zeigte ähnlich wie Antolini exotische Steinsorten für Küchenarbeitsplatten. Wir werden das Programm „Supreme“ der Firma in Kürze vorstellen.

Strasser Steine

Loxone

Berbel aus Rheine hat seine Abzugshauben „Skyline Edge“ schon länger auf dem Markt. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie höhenverstellbar sind und dass der Dunst nicht über Rohre sondern mittels der patentierten JetStream-Technologie nach draußen geleitet wird.

Neuheit ist die „Skyline Edge Individual“: Hier kann der Kunde für die Verkleidung der Abzugshaube verschiedene Materialien wählen. Der Vertrieb läuft über den Küchenhandel, der, wenn er einen passenden Steinmetz als Partner hat, auch Dünnstein anbieten kann. Ein Konfigurator macht es möglich, die Materialien virtuell zu installieren. Neuerdings ist in die Abzugshauben auch ein Lautsprechersystem integriert.

Berbel

Die italienische Firma Marmotex präsentierte ihre „K-Proof“-Imprägnierung. Diese garantiert nach Angaben der Firma eine tiefgehende Versiegelung der Poren, die man auch nach Jahren nicht erneuern muss.

Marmotex

Der Hersteller von Küchenarbeitsplatten AKP zeigte ungewöhnliche Formen für seine Produkte. Man habe sich dabei auch vom Tresen der Tagesschau-Sprecher inspirieren lassen, hieß es. Als „Anregung“ wollte man die gerundeten Platten und die Schichtungen verstanden wissen. Daneben zeigte die Firma vielfältige Variationen für den Spritzschutz an der Wand, unter anderem einen Bildschirm mit Internetanschluss hinter dem Herd.

AKP

Die spanische Firma Alcantara Stone hatte den britischen Designer Ross Lovegrove gewonnen, ihr Material Hornfels-Schiefer in einem Durchgang zwischen den Hallen künstlerisch darzustellen.

Alcantara Stone

Am Stand der Küchenfirma Nolte zeigte Sony eine Neuheit: mit seiner innovativen Projektionstechnik lassen sich Computerbilder auf eine Küchenarbeitsplatte projizieren. Und nicht nur das: per Wischen mit dem Finger kann man das Bild interaktiv steuern.

Der Armaturenhersteller hansgrohe hatte Kindergruppen an seinen Stand geladen. Fernsehköchin Sybille Schönberger führte sie ins Kochen ein.

Schließlich müssen wir noch einen Fehler korrigieren: Wir hatten, basierend auf einer Pressemitteilung der Messe Köln, vermeldet, dass der Küchengerätehersteller Miele für seine Kühlschranktüren einen Schieferbezug hätte. Dieser sollte auch als Notizwand dienen. Wie uns Michael Prempert von Miele aufklärte, handelt es sich um die „Black Board Edition“. Das sind Türen mit satiniertem Glas, die sich in der Tat zum Beschriften eignen. Schiefer hat Miele jedoch nur in Einlagern für Griffe von Küchenschränken.

Miele

Laut Abschlussbericht der Messe Köln kamen von den 104.000 Fachbesuchern rund 56.000 aus Deutschland und rund 48.000 aus dem Ausland (plus 4 %). Für Europa konnten Steigerungen vor allem aus Spanien (plus 25 %), Russland (plus 26 %), Italien (plus 19 %) und Großbritannien (plus 13 %) verzeichnet werden. Gut entwickelt haben sich auch die Besucherzahlen aus den Niederlanden und Polen. Mehr Fachbesucher kamen auch aus Übersee, insbesondere aus China (plus 5 %), Südkorea (plus 12 %) und Indien (plus 5 %). Gestiegen sind auch die Besucherzahlen aus dem Nahen Osten (plus 19 %), hier besonders aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Auf der Living Kitchen zeigten 200 Aussteller aus 21 Ländern ihre Produkte.

IMM Cologne (15.-21. Januar 2018), Schwerpunkt: Living Interiors

Living Kitchen (14.-20. Januar 2019)

(12.02.2017)

The post Naturstein auf der IMM Cologne appeared first on Stone-ideas.com.

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