2016-02-25



Der Schwerpunkt „Living Interiors“ (Bad, Boden, Wand und Licht) hätte Gelegenheit geboten, Marmor und Granit zu inszenieren

Es war wieder einmal Antolini aus Italien, der auf der Messe IMM Cologne in Köln (18.-24. Januar 2016) die Fahne des Natursteins hochhielt. Der Branchenführer aus Italien zeigte eine Rauminstallation mit brasilianischen Quarziten, nämlich dem Taj Mahal und den (dunkleren) Cielo in einem Arrangement des Designers Allessandro LaSpada. Blickfang war eine Lampe der Designerin Anna Milone.

Nun mag man darauf verweisen, die die Messe ja schließlich eine Möbelmesse ist, und dass Naturstein wegen seines Gewichts sich mit Möbeln im wahrsten Sinne des Wortes schwer tut. Aber die Schau mit ihrem diesjährigen Sonderteil „Living Interiors“ (Bad, Boden, Wand und Licht) hätte Gelegenheit geboten, auch Naturstein in einer typischen Verwendung zu inszenieren. Schließlich gehören Innenarchitekten und Einrichter neben den Designern zu den Stammbesuchern der Messe.

Festhalten wollen wir, dass zwei Aussteller von Engineered Stones vertreten waren, allerdings mit wenig auffälligen Präsentationen.

Im nächsten Jahr heißt das Thema der „Living Interiors“ wie alle 2 Jahre wieder Küche.



Der Vollständigkeit halber erwähnen müssen wir an dieser Stelle, dass auch die deutsche Firma Draenert, ein Hersteller zum Beispiel exklusiver Tische, Naturstein zeigte (Link siehe unten). Und Minotti aus Italien hatte seinen Stand mit Book-matches dekoriert.

Wie üblich veröffentlichte die Messe die aktuellen Megatrends fürs Wohnen. Gemeint sind damit längerfristige Moden, die mitunter über Jahrzehnte anhalten. Einer ist Neo-Ökologie: Kunden würden „authentischen und natürlichen“ Materialien den Vorzug geben, unter anderem Naturstein sei begehrt. Upcyycling spiele dabei eine besondere Rolle: gemeint ist damit, dass zum Beispiel aus Abfall durch kluge Designideen Produkte mit hohem Wert gemacht werden. Deren Besonderheit ist unter anderem, dass sie keineswegs neu sein wollen und man ihnen ihr vorheriges Leben ansieht.

Weitere Megatrends sind laut Messe: Konnektivität (Haushaltsbedienung auch aus der Ferne), Silver Society (die Belange der Älteren werden stärker berücksichtigt), Mobilität (Möbel, die man mitnehmen kann), Urbanisierung, Globalisierung und Individualisierung und einige mehr. Female Shift ist ein weiteres aktuelles Phänomen des Wohnens: gemeint ist damit, dass zum Beispiel das Kochen nicht mehr isoliert in der Küche vor sich geht, sondern zu einem Event im Freundeskreis geworden ist. Für die Küchengeräte hat das zur Folge, das sie auf einmal zum Beispiel höhenverstellbar und leichter werden.



Bereits zum 5. Mal veranstaltete die Messe im Vorfeld die Aktion „Köln möbliert“, wo Ausstellungsstücke von den Ständen in der Innenstadt präsentiert wurden.

Wir zeigen einige der Präsentationen und Gegenstände, die uns aufgefallen waren.

IMM Cologne

Antolini

See also:

(26.02.2016)

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