Blogs basieren auf regelmäßigen Artikeln, die mehr oder weniger erfolgreich werden und natürlich vor allem bei der Veröffentlichung, aber idealerweise auch danach viele Besucher anlocken. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten Informationen im eigenen Blog anzubieten, die für viele Leser sorgen. Eine solche Möglichkeit möchte ich heute vorstellen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Ressourcen-Seite. Was das genau ist, wie man diese erstellt und warum man überhaupt so eine Seite einbauen sollte, erfahrt ihr im heutigen Artikel. Was ist eine Ressourcen-Seite? Bei der Ressourcen-Seite handelt es sich um eine Seite, die zu einem bestimmten Thema ausführliche Internet-Ressourcen auflistet. Im Gegensatz zu einer Sneeze Page , auf der die besten eigenen Artikel vorgestellt werden, finden sich auf einer Ressourcen-Seite also vor allem externe Links. Natürlich kann man auch ein paar interne Ressourcen verlinken, aber hauptsächlich externe. Für einen Fussball-Blog könnte so eine Ressourcen-Seite also Links zu allen Vereinen, den Ligen, Historie-Seiten zum Fussball, Links zu Merchandise-Anbietern, zu Fan-Clubs, Fussball-Podcasts etc. enthalten. Im Endeffekt würde ich so eine Ressourcen-Seite als “One-Stop Information Hub” beschreiben. Frei übersetzt, die einzige Seite die man braucht, um alle grundlegenden Infos zu einem Thema zu finden. Also die Basisinfos und z.B. nicht aktuelle News zu Fussballspielen, wobei man sicher auch die eine oder andere News-Seite verlinken kann. Was bringt so eine Seite? Nun werden manche schon aufschreien und fragen “Was? Ich soll dutzende externe Links einbauen, die meine Leser von meinem Blog wegbringen?” Im Grunde ja, aber die Annahme, dass die Leser deswegen dem Blog den Rücken kehren ist nach meiner Erfahrung falsch. Durch so eine Seite schafft man einen extremen Mehrwert für die eigenen Leser. Wenn jemand z.B. ein Haus bauen lassen will, dann muss er sich viele Infos aus dem Netz und aus Büchern zusammen suchen (Ich weiß aus Erfahrung wovon ich rede). Findet er dagegen auf einem “Hausbau”-Blog eine entsprechende Ressourcen-Seite, wo er alle notwendigen Links und Infos bekommt, dann wird er damit sehr glücklich sein und die Seite Bookmarken und oft sogar den Blog abonnieren. Der Sinn dahinter ist, dass man sich mit so einer Seite in den Mittelpunkt der eigenen Branche stellt. Indem man neben seinen hochwertigen Blogartikeln weitere grundlegende Infos und Links anbietet, bekommt ein Besucher alle Informationen die er benötigt. Statt sich die Infos sonstwo im Internet zusammen zu suchen, schaut er lieber auf der Ressourcen-Seite wieder vorbei. Und es findet dadurch natürlich ein sehr guter Image-Transfer statt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man viel Aufmerksamkeit mit einer hochwertigen Ressourcen-Seite bekommt. So wird diese oft verlinkt, unter anderem teilweise auch von jenen, die man selber auf der Ressourcen-Seite verlinkt hat. Umsetzungen einer Ressourcen-Seite Solch eine Ressourcen-Seite ist mit etwas Zeitaufwand verbunden. Kennt man sich in seiner Branche aus, dann geht es natürlich etwas schneller. Zu allererst schaut man sich seine Blog-Kategorien an und überlegt, welche Themen so eine Ressourcen-Seite behandeln müsste. Siehe dazu z.B. auch das oben genannte Beispiel mit der Fussball-Ressourcen-Seite. Ziel dieser Überlegungen ist es, alle wichtigen Bereiche zusammen zu tragen, zu denen die Zielgruppe Informationen sucht. Bei Häuslebauern wären das unter anderem: Steuern, Finanzierung, Recht, Bauunternehmen, Inneneinrichtung, Haustypen, Versicherungen, Hausanschlüsse, Garten, Planung, Sicherheit, Heizung, Energie sparen usw. Am Ende sollte man eine umfangreiche Linkliste zu den unterschiedlichen Bereichen eines Themas haben, wo keine Fragen für den interessierten Besucher offen bleiben. Wie genau man diese Seite umsetzt ist Geschmackssache. Ich würde zu jedem Unterthema vielleicht ein kleines Bild einbauen und dazu dann die Links mit jeweils einer kurzen Erläuterung. Natürlich kann man auch eigene Links einbauen. Hat man sehr gute und zeitlose Artikel zu bestimmten Themen verfasst, so bindet man diese in der Liste ein. Direkte Konkurrenten sollte man dagegen aus der Ressourcen-Seite raus lassen, soweit geht die Freundschaft dann doch nicht. Ich würde zudem all diesen Links das “target=’_blank’”-Attribut geben, damit im Hintergrund die eigene Ressourcen-Seite stehen bleibt. Ein Beispiel für so einen Ressourcen-Seite ist meine Links für Selbständige und Existenzgründer -Seite auf Selbständig Im Netz. Darin finden sich Links zu allen möglichen Aspekten der Existenzgründung und Selbständigkeit. Diese Seite lag im Jahr 2012 trafficmäßig auf Platz 16 meines Blogs, mit insgesamt 13.868 Seitenaufrufen. Das kann sich sehen lassen. Vermarktung Da man in einem Blog so eine Ressourcen-Seite als Page und nicht als Post umsetzt, muss man natürlich zusätzlich was zu deren Vermarktung tun. Folgende Maßnahmen für die Vemarktung einer Ressourcen-Seite sind empfehlenswert: Zum einen sollte man interne Links in passenden Archiv-Artikeln des eigenen Blogs einbinden. Natürlich sollte man auch einen aktuellen Artikel im Blog schreiben, der die Ressourcen-Seite vorstellt. Später kann man dann bei größeren Änderungen und Erweiterungen wiederum einen Artikel schreiben. Die Ressourcen-Seite sollte auch in die Hauptnavigation oder als Teaser sehr gut sichtbar in die Sidebar integriert werden. Jeder Leser des Blogs sollte darüber stolpern. Man sollte ebenfalls das Social Web nutzen und die Seite bei solchen Portalen anmelden und pushen. Alleine die Verlinkung vieler anderer Seiten ist schon ein guter Link Bait. Teilweise lohnt es sich auch, die verlinkten Seiten darüber zu informieren und durch die Blume nachzufragen, ob diese das ebenfalls tun würden. Gewinnspiele kann man eigentlich immer nutzen, wenn man etwas populär machen will. Eine Blogparade ist ebenfalls eine gute Möglichkeit Aufmerksamkeit für eine Ressourcen-Seite zu bekommen. Z.B. könnte das Thema der Blogparade lauten: “Eure Erfahrungen beim Hausbau.” Und wer am Gewinnspiel, das gleichzeitig läuft, teilnehmen will, muss auf der Ressourcenseite den Gewinnspiel-Code finden. usw. Es gibt viele Möglichkeiten eine solche Ressourcen-Seite zu vermarkten. Man sollte dies auf jeden Fall tun und nicht dasitzen und warten, dass Besucher kommen. Nicht vergessen werden sollte, dass man eine solche Ressourcen-Seite regelmäßig aktualisieren und erweitern sollte. Nichts ist ärgerlicher als nicht mehr funktionierende oder falsche Links auf der Ressourcen-Seite. Fazit Mit einer Ressourcen-Seite kann man seinem Blog ein wichtiges Instrument geben, sich in seiner Branche als Experte zu etablieren und den Lesern echten Mehrwert zu bieten. Das werden die Leser sehr dankbar zur Kenntnis nehmen und mittelfristig wird ein Blog trafficmäßig davon sehr profitieren. Für Blogprojekt.de habe ich mir eine solche Seite schon seit längerem vorgenommen und werde diese in Kürze umsetzen. Alle 2 Wochen ein neuer Tipp für mehr Traffic in eurem Blog. Abonniere einfach den kostenlosen Traffic-Newsletter von Blogprojekt.de Traffic-Tipp #72 – Ressourcen-Seite Linklisten für mehr Traffic, Image und Backlinks nutzen Sneeze Pages – Das Blogartikel-Archiv optimal nutzen Mehr Traffic mit Kooperation statt Konkurrenzkampf Optimierung der internen Verlinkung