2015-03-18

Damals schrieb ich über das nicht aufgeben des Frau seins, sich weiterhin zu pflegen, so zu kleiden, wie man es mag etc.

Heute soll es um das Gewicht gehen. Ein schwieriges Thema. Aber es beschäftigt mich seit Wochen.

In beiden Schwangerschaften musste ich liegen. Verlor gefühlt noch mehr die Kontrolle über meinen Körper, als es teilweise durch die Schwangerschaft bedingt sowieso der Fall ist und durfte mich nicht mal mehr groß bewegen, was mir für mein Körpergefühl einfach sehr wichtig ist. Bewegung.

Als die Große zur Welt kam, bestand mein Sport, meine Bewegung aus vielen unendlich langen Spaziergängen, über Monate hinweg, da sie so nicht schrie. Und nun nun nach der Geburt der Kleinen stand schon vorher für mich fest, wenn ich mich danach fühle und die Rückbildung abgeschlossen ist, dann wird endlich endlich wieder gesportelt. Ich habe jahrelang Leichtahletik gemacht und bin gelaufen. Natürlich vermisst man es irgendwann wieder sich zu bewegen. So kam die große Stunde. Ich durfte endlich wieder etwas machen, nach dem Go der Ärztin und meiner Hebamme. Was tat das gut. Seinen Körper zu spüren, auf Grund von Selbstbestimmung. Das mag für den ein oder anderen Menschen verrückt klingen, aber ich bin mir sicher es gibt auch Menschen, die das ein klein wenig verstehen können. Langsam merkte ich, wie mein Gespür für meinen Körper wiederkehrte und mein Selbstwertgefühl stieg. Bewegung durch die Kids, natürlich habe ich das auch. Aber eine Auszeit von den niedlichen Geschöpfen, die einem auch manchmal den letzten Nerv rauben, ist so wichtig.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Mir geht es wahrhaftig auf den Keks Ja, es ist wohl Veranlagung und dazu eben mein Ehrgeiz etwas für mich zu tun, dass ich eben meine alte Figur zurück habe. Ich esse normal und ich bewege mich alleine schon durch die Mädels sehr viel. Außerdem hatte ich nie Gewichtsprobleme bisher.  Aber ich habe dennoch nicht einfach nur Glück gehabt, wie mir gerne mal gesagt wird. Ich habe etwas dafür getan. Aktiv etwas dazu beigetragen, dass ich mich so wohlfühle, wie ich nun bin. Und das finde ich einen ganz entscheidenden Punkt. Ohne Sport gemacht zu haben, war ich nach beiden Schwangerschaften so in Form, nach relativ kurzer Zeit, dass mir meine normale Kleidung in den meisten Fällen wieder gepasst hat. Aber mit wohlfühlen hatte das noch nichts zu tun. Ich denke jeder hat seinen Wohlfühlzustand (ich rede hier nur von einem gesunden Bereich). Und ich finde es absolut unterstützenswert, wenn man das denn selber möchte, diesen Zustand erreichen zu wollen. Man strahlt doch auch gleich etwas viel Positiveres aus, wenn man wie auch immer mit sich zufrieden ist.

Ich wiege 2kg mehr im Schnitt, als vor Kind 1. Das ist mir egal! Ich für meinen Teil fühle mich auf Grund dessen, dass ich eben ab und an Sport treibe wohler in meiner Haut --> Wohlfühlzustand

Wisst ihr wie oft mir gesagt wurde: warum gehst du denn laufen? Das hast du doch gar nicht nötig (und nein, dies soll keine "Komplimentenfischung" sein, ich möchte das nur gern erzählen, weil ich diesen Satz eigentlich eher erschreckend finde.). Wer sagt denn, dass man Sport machen darf? Wer entscheidet das? Jedem steht es doch zu und frei, dass man sich bewegen darf. Wie oben bereits erwähnt, gehört das Laufen, mal mehr mal weniger, zu einem wichtigen Bestandteil für meine Entspannung. Musik in die Ohren und ab die Post.

Lasst euch nicht beirren. Wenn ihr etwas für euch tun möchtet, dann macht das. Wenn ihr nichts tun möchtet, dann lasst es bleiben. Wichtig ist doch nur eins: wohlfühlen. Mit sich selbst im Reinen sein.

Also, Ohren auf Durchzug, macht Sport oder keinen. Aber lasst euch nicht beirren indem was ihr tut und steht dahinter.

Einen sonnigen Tag wünsche ich euch!

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