2013-06-27

‎Wikiversity definieren

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Vielleicht ist es nach alledem also überhaupt keine gute Idee, OER ''in einem Wikimedia-Schwesterprojekt'' zu sammeln? Vielleicht wäre es besser, die Materialien am Ende auf eine didizierte OER-Plattform wie beispielsweise die [https://openlearnware.hrz.tu-darmstadt.de/ OpenLearnWare] an der TU Darmstadt einzubringen und dazu ggf. mit Betreibern aus dem Schul- und Hochschulbereich zu kooperieren, soweit es mit der Zweckbestimmung solcher Plattformem zu vereinbaren wäre? Oder, wenn es um die Schule geht, gleich beim ZUM-Wiki mitzuarbeiten bzw. Anfragen zu den Bereichen, in denen das ZUM-Wiki seine Stärken ausspielen kann, in Absprache mit der dortigen Community dorthin zu verweisen? Oder auf eine entsprechende andere Plattform zu gehen, die sich dafür anbietet? Ganz klar: Ja, wenn ein OER-Projekt anderenorts besser zu realisieren wäre, sonst würden wir dem Ziel der OER-Bewegung im deutschsprachigen Raum im ganzen schaden.

 

Vielleicht ist es nach alledem also überhaupt keine gute Idee, OER ''in einem Wikimedia-Schwesterprojekt'' zu sammeln? Vielleicht wäre es besser, die Materialien am Ende auf eine didizierte OER-Plattform wie beispielsweise die [https://openlearnware.hrz.tu-darmstadt.de/ OpenLearnWare] an der TU Darmstadt einzubringen und dazu ggf. mit Betreibern aus dem Schul- und Hochschulbereich zu kooperieren, soweit es mit der Zweckbestimmung solcher Plattformem zu vereinbaren wäre? Oder, wenn es um die Schule geht, gleich beim ZUM-Wiki mitzuarbeiten bzw. Anfragen zu den Bereichen, in denen das ZUM-Wiki seine Stärken ausspielen kann, in Absprache mit der dortigen Community dorthin zu verweisen? Oder auf eine entsprechende andere Plattform zu gehen, die sich dafür anbietet? Ganz klar: Ja, wenn ein OER-Projekt anderenorts besser zu realisieren wäre, sonst würden wir dem Ziel der OER-Bewegung im deutschsprachigen Raum im ganzen schaden.

 

 



== Wikiversity definieren ==

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=== Wikiversity definieren ===

 

 

 

Was bleibt demnach für Wikiversity übrig? Alle Hochschulen, aber auch viele Schulen haben heute eigene E-Learning-Plattformen. Es bedarf daher einer Begründung, weshalb ein externes Wiki genutzt werden sollte. Die OER-Szene oder, wenn man so will, „Markt“ für OER ist zudem klein. Die Zahl der Akteure ist etwa zehn Jahre nach dem Start der Bewegung durch die UNESCO weiterhin überschaubar geblieben, übrigens auch auf internationaler Ebene, nicht nur im deutschsprachigen Raum.<ref name="ftn16">Ingo Blees, Nadia Cohen, Tamara Massar, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt&nbsp;a.&nbsp;M: ''[http://www.pedocs.de/volltexte/2013/7860/pdf/DIPF_DBS_2013_OER.pdf Freie Bildungsmedien (OER). Dossier: Offene Bildungsressourcen/Open Educational Resources – Handlungsfelder, Akteure, Entwicklungsoptionen in internationaler Perspektive]''. Frankfurt am Main. Stand: Juni&nbsp;2013. S.&nbsp;18–31.</ref>&nbsp;<ref name="ftn17">Mirjam Bretschneider, Jöran Muuß-Merholz, Felix Schaumburg: ''[http://www.edushift.de/wp-content/uploads/2012/04/OER-für-Schulen-in-Dland.pdf Open Educational Resources für Schulen in Deutschland. Whitepaper zu Grundlagen, Akteuren und Entwicklungsstand im März 2012].'' Erstellt im Auftrag des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory. Abschnitt&nbsp;3&nbsp;ff. (abgerufen am 6.&nbsp;Juni 2013).</ref> Deshalb gerät jede neue Initiative, die Autoren anziehen soll, leicht zum Nullsummenspiel: Wer von der einen Plattform abgeworben wird, fehlt auf der anderen, denn Arbeitskraft und -zeit sind insgesamt gesehen begrenzt. Dem Ziel der OER-Bewegung kann nur dienlich sein, was diese Knappheit der Arbeitskraft ihrer Akteure mitdenkt.

 

Was bleibt demnach für Wikiversity übrig? Alle Hochschulen, aber auch viele Schulen haben heute eigene E-Learning-Plattformen. Es bedarf daher einer Begründung, weshalb ein externes Wiki genutzt werden sollte. Die OER-Szene oder, wenn man so will, „Markt“ für OER ist zudem klein. Die Zahl der Akteure ist etwa zehn Jahre nach dem Start der Bewegung durch die UNESCO weiterhin überschaubar geblieben, übrigens auch auf internationaler Ebene, nicht nur im deutschsprachigen Raum.<ref name="ftn16">Ingo Blees, Nadia Cohen, Tamara Massar, Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt&nbsp;a.&nbsp;M: ''[http://www.pedocs.de/volltexte/2013/7860/pdf/DIPF_DBS_2013_OER.pdf Freie Bildungsmedien (OER). Dossier: Offene Bildungsressourcen/Open Educational Resources – Handlungsfelder, Akteure, Entwicklungsoptionen in internationaler Perspektive]''. Frankfurt am Main. Stand: Juni&nbsp;2013. S.&nbsp;18–31.</ref>&nbsp;<ref name="ftn17">Mirjam Bretschneider, Jöran Muuß-Merholz, Felix Schaumburg: ''[http://www.edushift.de/wp-content/uploads/2012/04/OER-für-Schulen-in-Dland.pdf Open Educational Resources für Schulen in Deutschland. Whitepaper zu Grundlagen, Akteuren und Entwicklungsstand im März 2012].'' Erstellt im Auftrag des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory. Abschnitt&nbsp;3&nbsp;ff. (abgerufen am 6.&nbsp;Juni 2013).</ref> Deshalb gerät jede neue Initiative, die Autoren anziehen soll, leicht zum Nullsummenspiel: Wer von der einen Plattform abgeworben wird, fehlt auf der anderen, denn Arbeitskraft und -zeit sind insgesamt gesehen begrenzt. Dem Ziel der OER-Bewegung kann nur dienlich sein, was diese Knappheit der Arbeitskraft ihrer Akteure mitdenkt.

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