2013-03-06



Als ich vor einigen Jahren mit dem Bloggen anfing, wusste ich noch nicht, wie das alles hier so funktioniert.

Ich wusste damals weder, dass es richtige Modeblogger gibt, noch dass man mit einem Blog sogar Geld verdienen kann und erst recht nicht, dass ich mich einige Jahre später genau mit diesem Thema beschäftigen würde.

Heute sieht das alles anders aus: mein gesamtes Leben dreht sich um meinen Blog und eben um Masha Sedgwick. Eine Rolle in die ich erst mit der Zeit reingewachsen bin.

Dabei ist das Führen meines Blogs ein täglicher Kampf – man bekommt immer mehr Leser, die Ansprüche steigen somit, immer mehr Leute wollen was von dir und du hast eine viel größere Informationsmenge zu be- und verarbeiten.

So ein Blog ist verdammt viel Arbeit und in meinem Fall ist es ein Full Time Job.

Urlaub ohne Internet? Undenkbar.

Entspannt ein Buch lesen und Filme schauen? Schwierig.

Einfach mal einen Tag freinehmen und nichts tun? Sehr, sehr schwierig.

In meinem Kopf bin ich nämlich dauernd bei meinem Blog.

Wenn ihr also ernsthaft daran denkt einen erfolgreichen Blog zu führen, müsst ihr euch eine Menge Zeit freischaufeln. Zeit, die ihr sonst in Internetkram, Freunde und Schlafen investiert.

Ich beschäftige mich beispielsweise täglich mehrere Stunden mit meinem Blog, wenn auch nicht direkt mit dem Verfassen und Schreiben an sich, denn zu einem Blog gehört so viel mehr: stundenlanges Emailschreiben, regelmäßige Besuche beim Post- und Zollamt, Verbreitung der Posts auf weiteren Netzwerken, Outfits zusammenstellen und knipsen, die Bilder bearbeiten und natürlich das generelle Uptodate Bleiben.

Für jeden Post benötige ich (und andere erfolgreiche Blogger) also insgesamt betrachtet einige Stunden – und ich poste nahezu täglich.

Ihr seht, ein gut geführter Blog kostet in allererster Linie Zeit.

Aber so viel Zeit werdet ihr vermutlich am Anfang noch nicht investieren können und brauchen.

Fürs Erste möchte ich euch aber schon 5 Regeln nennen, die grundlegend sind für einen erfolgreichen Blog.

Finde deinen Style

Bevor du bloggst, musst du dir erstmal klar werden, WORÜBER du bloggen willst und was dich persönlich interessiert. Interessierst du dich eher für Beauty? Fashion? Architektur? Oder kochst du lieber? Klar, am Anfang kann man überall mal reinschnuppern, aber letzten Endes solltest du dir über deine Nische bewusst werden und eine Richtung einschlagen, damit auch deine Leser wissen, was sie ungefähr erwartet (und ob sie das interessiert) und sie somit eine Motivation haben dich zu abonnieren.

Leserfreundlichkeit

Der erste Eindruck zählt. Sei dir dessen unbedingt bewusst.

Nichts ist ätzender als ein hässliches Blogdesign (hallo Technik- und Informationsblogs!) und ob sich deine potenziellen Leser überhaupt mit deinen Posts auseinandersetzen, hängt oftmals davon ab, wie ansprechend das Design ist. Im Zweifelsfall gilt: je schlichter und übersichtlicher, desto besser. Die Schrift sollte gut lesbar sein, deine Social Media Verlinkungen direkt sichtbar angebracht und bestenfalls kann man am Design schon deine Stilrichtung und dein Blogthema grob erkennen. Auch sollte nicht zuviel Krimskrams in der Sidebar sein, damit nicht so viel von deinen Posts ablenkt. Generell kann man einen professionellen Blog oftmals allein schon am Design erkennen: es ist übersichtlich, nicht so unruhig, hat Wiedererkennungswert, ist aber trotzdem recht schlicht gehalten.

( Beispiel: ein rosa Hintergrund mit Blumen würde nicht zu meinem Blog passen.)

regelmäßiges Posten

Dein Blog kann noch so gut und durchdacht sein, aber wenn du nur einmal im Monat postest, verlieren deine Leser schnell das Interesse, da sie den Bezug zu dir verlieren. Qualität geht natürlich von Quantität, aber im Fall Bloggen sollte beides unbedingt Hand in Hand gehen. Übrigens ist der Zeitpunkt ebenfalls relevant, denn Samstag Nacht bekommt ein Post weniger Aufmerksamkeit, als einer der an einem Sonntag Morgen veröffentlicht wurde.

Abwechslung oder auch: sei innovativ

Wer will schon immer wieder das Gleiche sehen oder lesen? Überzeuge deine Leser lieber durch deine kreative Vielfältigkeit, du würdest schließlich auch keinen Blog lesen, der immer wieder das Gleiche erzählt.

Dein Schwerpunkt ist Fashion? Dann poste deine Outfits, berichte von Shops in deiner Nähe, vielleicht von deinen Vorbildern und möglicherweise kannst du auch von einer Kollektion, die dich begeistert, schreiben. Das Gute ist: es ist alles möglich – du kannst über alles schreiben, was dich interessiert und es gibt nahezu keine Grenzen. Warum die Möglichkeiten dann nicht ausschöpfen?

Durchhaltevermögen

Du postest bereits regelmäßig, hältst dich an die obigen Regeln und trotzdem liest Niemand deinen Blog?

Sobald du eine gewisse Anzahl an Blogposts verfasst hast (15 sollten es schon sein), solltest du versuchen potenzielle Leser auf deinen Blog aufmerksam zu machen, indem du auf anderen Blogs Kommentare hinterlässt, auf Facebook deine Freunde aufrufst dir zu folgen und dich auf weiteren sozialen Netzwerken wie Twitter, Tumblr und Pintrest tummelst. Sobald du einige Leser hast, solltest du sie auch halten und neue dazugewinnen und da lautet die wohl wichtigste Regel: Durchhaltevermögen.

Manchmal dauert es nur wenige Monate, bis man erste richtige Erfolge erzielt, meistens allerdings einige Jahre, ich spreche da aus Erfahrung und nicht nur aus meiner.

Wer wirklich einen erfolgreichen Blog führen möchte, muss sich erstmal bewusst werden, dass es nunmal seine Zeit dauert und das kann auch heissen, dass es Jahre dauert, bis eine stabile Leserschaft entstanden ist. Fürs Erste bloggst du nur für dich und deswegen ist es umso wichtiger, dass du Spass an der Sache hast und es nicht machst, um Kleidung gesponsert zu bekommen, eine gewisse Bekanntheit zu haben oder gar Geld damit verdienen zu wollen, denn wenn das deine Motivation ist, wirst du schneller scheitern, als dir lieb ist. Bedenke auch, dass die Zahl der neuen Blogs täglich wächst, dadurch wird es zwar immer schwieriger Aufmerksamkeit zu bekommen, doch nur die wenigsten können sich auf Dauer (!) durchsetzen – und das geht nur mit Durchhaltevermögen.

Diese Zusammenfassung ist natürlich letzten Endes keine Garantie für einen Erfolg und beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen.

Ich hoffe dennoch, dass ich euch einen vernünftigen Einblick geben konnte und euch eventl. auch grundlegende Fragen beantworten konnte.

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