2014-01-19

Kommen wir zu Runde 2, bei solch' einer großen Reise gibt es noch viel mehr zu beachten. Ich habe im unteren Teil des Posts eure Fragen, die noch nicht beantwortet wurden, ebenfalls inkludiert. Heute sind vor allem das Thema Mietauto und die Route, sowie Buchungsmöglichkeiten an der Reihe.



Teil 1: Roadtripguide I (Basics, Finanzierung, Flüge, ReisepartnerInnen,...)

Roadtrips? Da ist ganz klar, dass man einen fahrbaren Untersatz braucht. Also muss ein Auto her.  

Unter 21 darf man glaube ich fast nirgendwo in den USA ein Auto mieten, selbst zwischen 21 und 25 ist es schwierig / teurer. Aber lösbar.

Wer zwischen 21 und 25 ist, muss mit höheren Kosten beim Mieten rechnen. Nachdem wir zig Seiten durchforsteten, die uns alle horrende Mietpreise vorschlugen, kamen wir auf die Seite http://www.usareisen.de/mietwagen/

Hier gibt es die Kategorie "Sonderangebote für 21-24". Ich lobe die Seite gleich in den Himmel, weil alle Anforderungen passten und ich dort jederzeit wieder buchen würde. 



Überblick (Preise April 2013): Gebucht haben wir die Autoklasse SUV. Welches Auto man genau bekommt, kann man sich dort aussuchen, wenn mehrere verfügbar sind. Wir mussten zwischen einem Ford und dem Jeep wählen. Klar wurde es der Jeep Patriot, genannt Patty.
Gebucht haben wir ein Angebot zwischen 21 und 25, Fahrberechtigung für alle, freie Meilenanzahl, Tank voll beim Holen, Tank leer beim Abgeben und Navi.
Für 12 Tage zahlten wir 857€ zu dritt. Insgesamt waren es etwa 330€ pro Person, die wir brauchten (Versicherung im Falle der Nutzung eines Abschleppdiensts und internationaler Führerschein). 
Tank brauchten wir etwa 150€ pro Person.

Auf was muss man sonst aufpassen?
* Tipp 1: Fahrer zwischen 21 und 24 müssen mit mehr Kosten rechnen. Sonderangebote (wie bei usareisen) helfen zu sparen. Bei Alamo-U25 spart man dadurch sogar sehr viel gegenüber anderen Anbietern.
* Tipp 2: Auf vielen Seiten muss man pro Zusatzfahrer auch noch zahlen. Bei uns war das im Angebot inkludiert, weil wir alle fahren wollten.
* Tipp 3: Auf einigen Seiten muss man mindestens seit einem Jahr den Führerschein haben. Hier war das keine Bedingung, weil A ihn damals erst seit ein paar Monaten hatte.
* Tipp 4: Man kann verschiedene Anmiet- und Abgabeorte wählen. Wir holten das Auto in Las Vegas ab und gaben es in Los Angeles wieder retour. Ohne Zusatzkosten!

* Tipp 5: Spart beim Mieten! Wir holten das Auto in Vegas erst am Ende ab und in LA gaben wir es am ersten Tag retour, dort fuhren wir öffentlich, was absolut kein Problem war! Ansonsten müsst ihr die Mietgebühr für diese Tage auch einrechnen und noch dazu Parkplatzgebühren, die oft richtig hoch sind. 

* Tipp 6: Achtung, bei vielen Mietseiten kommen noch Steuern und Gebühren pro Tag dazu. Bei unserer gewählten Seite war der Preis ein Endpreis und alles inkludiert bis auf den Straßen/Abschleppservice, den man nicht wählen muss, wir aber für 2 Wochen dazunahmen (wie ÖAMTC/ADAC/etc..), falls man eine Panne hat. Ich weiß gar nicht wie viel das kostete, so 30$ pro Person etwa?
Wichtig: Bucht die generelle Autoversicherung schon vor der Abholung vor Ort dazu (die meisten Packages haben das sowieso inkludiert) und lasst euch dort keine extra Versicherungen aufbrummen, die unnötig Geld kosten. Der Wagen ist in unserem Package hoch versichert gewesen, aber die genauen Infos standen alle bei der Buchung dabei. Gut durchlesen! : )

* Tipp 7: Schaut genau, wie die Tankregelung ist. Bei uns war der Tank  beim Abholen voll und man konnte ihn leer retourbringen. Wir hatten noch ein Viertel drinnen, das wird denen quasi schenkten, aber anders ging's nicht.
* Tipp 8: Es wurde auf der Homepage eine Kaution von 100$ pro Woche verlangt, die man anschließend retour bekommt. Aufgrund der abgeschlossenen Versicherung, mussten wir das nicht zahlen.
* Tipp 9: Navi - das kostete zwar extra, aber half ungemein. Dadurch konnten wir auch mehrere Streckenoptionen durchspielen, da wir meiste Zeit natürlich kein Wifi hatten. Vor allem in den Städten rettete es uns. Niemals ohne Navi!
* Tipp 10: Manchmal gibt es Einweggebühren, wenn man das Auto an einen anderen Ort retour bringt. In den üblichen Bundesstaaten (Cali, Nevada, Arizona,..) ist das nicht der Fall. Achtung, man darf nicht nach Mexiko fahren, nach Kanada schon.



* Tipp 11: Es gibt verschiedene Autoklassen. Wir entschieden uns für einen SUV. Man wählt die Klasse, das Auto wussten wir nicht. Beim Abholen konnten wir zwischene einem Ford und einem Jeep entscheiden, wir nahmen natürlich den Jeep und LIEBTEN ihn! 
Wie sieht es mit dem Platz aus? Drei große Koffer passten haargenau in den Kofferraum, ein vierter kleinerer hätte noch reingepasst. Der vierte Platz hinten wurde mit Handgepäck und Kameraausrüstung belagert. Außerdem mit typischer Roadtripausstattung: Verpflegung, Becher, Besteck, Servietten, und so weiter.. -  Mit vier Leuten kann ein SUV schon sehr eng werden, vor allem, wenn man so lange Strecken fährt, dann vielleicht doch eine größere Klasse buchen. Oder kleinere Koffer mitnehmen, oder okay finden, dass nicht so viel Platz ist, oderoderoder - Und wie ihr seht, deckten wir die Koffer trotz verdunkelten Scheiben immer mit einem hässlichen Handtuch ab. Kann ja nicht schaden.
* Tipp 12: Tanken ist günstiger, doch das Auto verbraucht mehr Sprit (Klimaanlage, zB). Also kamen wir beinahe auf die gleichen Kosten wie hier.
* Tipp 13: Passt auf, dass ihr beim Mieten "freie Meilen" habt, das heißt, dass man nicht ab 500 Meilen zB einen Aufpreis zahlt.
* Tipp 14: Internationaler Führerschein: Man braucht ihn anscheinend nicht unbedingt, wenn man eine neue Führerscheinkarte besitzt. Die besitzen wir alle, geholt haben wir uns den kleinen zusätzlichen Ausweis trotzdem. Wurde empfohlen, man weiß ja nie. Wir haben ihn im Endeffekt natürlich nicht gebraucht, aber wie gesagt - vielleicht halten euch mal Polizisten auf, die den unbedingt sehen möchten. Kostenpunkt: Etwa 18€, wenn man Clubmitglied bei zB ÖAMTC ist (Stand Juni 2013)
* Tipp 15: Apropos, die Polizei... wenn ihr vielleicht auch ein bisschen unvorsichtig seid und mal ganz unabsichtlich gegen eine Einbahn in Santa Barbara fährt, wenn auch nuuuur für ein paar Meter, dann bleibt gleich stehen, wenn urplötzlich hinter euch Sirenen ertönen. Wir waren uns nämlich keiner Schuld bewusst und fuhren gemütlich weiter, bis uns ein "Turn right turn right" nach zwei Straßen noch immer verfolgte. Ups. Was für ein Erlebnis. Der Polizist war aber in Ordnung, nicht unbedingt ein sonniges kalifornisches Gemüt zeichnete ihn aus, aber er ließ uns ohne Strafe weiterfahren. (Es gibt SO VIELE Einbahnen in Amerika!)
* Tipp 16: Schaut euch die gängigsten Verkehrsregeln vorher an. Die meisten sind ähnlich wie bei uns. Auf vielen Straßen herrschen aber strikte Geschwindigkeitsregeln (aka Schneckentempo) UND man kann bei roten Ampeln rechts abbiegen, wenn kein Gegenverkehr/Querverkehr kommt. (Außer es hängt eine Zusatztafel dabei.) Wenn ihr das mal vergesst, werdet ihr aber meist kurz angehupt, dann solltet ihr daran denken, loszufahren.

Vorschlag: Es gibt für alles Vor- und Nachteile. Wir haben uns auch ausgerechnet, was ein Camper kosten würde, das wäre uns im Endeffekt sehr viel teurer gekommen. Wer nur in der Natur unterwegs ist, kann sich das überlegen. Ich habe eine grandiose Seite gefunden und irgendwann würde ich so einen Roadtrip auch noch gerne machen, mit einem alten VW-Bus. Leider recht teuer, hier ist die Seite: http://www.vwsurfari.com/

Ein weiterer großer Punkt sind die Unterkünfte. Wo kann man gut wohnen? Wo günstig? Kann man sich Luxus leisten? 
Ich kenne einige, die auf ihrer Reise nur die erste und letzte Unterkunft buchten. Das hatten wir eigentlich auch vor, aber dann bemerkten wir, dass wir in vielen kleinen Städten Zwischenstopps machen wollten und im April schon einiges ausgebucht war. Was also, wenn in der Hochsaison im Sommer, dann kein Platz zum Schlafen ist? Was, wenn es erheblich teurer wird? Wird das Suchen nach Unterkünften vor Ort nicht zu stressig, wenn wir so viel vorhaben? Das waren unsere Überlegungen, sodass wir eine fixe Route planten und alle Unterkünfte im Voraus buchten. Die Strecken zwischen den Unterkünften planten wir nicht, das entschieden wir vor Ort spontan.

Buchungstipps für die Unterkünfte:

* Tipp 1: In Las Vegas wollten wir unbedingt in einem tollen Hotel schlafen. Das war eine gute Entscheidung, denn zwei Blocks weg vom Strip gibt es - hart ausgedrückt - "nichts" mehr. Auf booking.com verglichen wir alle Hotels, die in Frage kamen. Man muss beim Buchen aufpassen, da meist die Steuern (12%) noch zusätzlich zum Preis hinzukommen. Desweiteren haben fast alle Hotels Resortgebühren. Nach vielen Recherchen und Vergleichen entschieden wir uns für das Hilton Elara Hotel, denn dort entfiel die Resortgebühr und man hat keine Casinos im Eingangsbereich, das fanden wir schöner. Mehr dazu im Teil 3.

* Tipp 2: Bucht Vegas so früh als möglich! Wir zahlten für ein 4-Sterne-Hotel, welches unglaublich schön war, ohne Frühstück, für eine Juniorsuite (mit Whirlpool und tollem Bad und Küchenzeile und Ausblick auf den Minieiffelturm des Paris-Hotels und das Caesars Palace) 160€ pro Person -  für fünf Nächte! Das sind 32€ pro Person pro Nacht, für ein Luxushotel! So viel zahlten wir in anderen Städten in Hostels! Desto später man bucht, umso teurer werden die Preise. In der Hochsaison ist dann auch schon viel ausgebucht.
* Tipp 3: Wenn man zu dritt reist, kommt es oft teurer als zu viert, weil man immer ein ganzes Schlafsofa / zweites Bett im Zimmer hat, wo locker noch wer schlafen könnte. Viele Unterkünfte bieten aber einen "Sonderpreis" für 3 Personen an. Wir wechselten uns mit den Sofas, falls welche in den Unterkünften statt einem zweiten Bett waren, immer ab.

* Tipp 4: Booking.com nahmen wir für alle Motels auf der Strecke her. Die Unterkünfte glichen wir dann noch mit tripadvisor ab und schusterten uns so eine perfekte Mischung aus schönen Lodges und Motels zusammen. Es gab keine einzige Unterkunft, die uns nicht gefiel (alle Links / Namen im 3. Teil)
Bei Booking.com gefiel uns die Tatsache, dass wir die Unterkünfte via Map suchen konnten, die Funktion half uns, dass wir immer in Zentrumsnähe unsere Unterkunft hatten.
Auch Zoover.de nutzten wir zur Suche von Hotelbewertungen. Ihr habt dort auch ganz normal die Übersicht in Punktezahl (Höchstwert 10,0), alles ab 7/8 ist meist mehr als bewohnbar :) -  Dann konnte man schön rauslesen, was wohl stimmen mag, wo vielleicht übertrieben wurde und so weiter. Von der Übersicht fanden wir Zoover strukturierter als zB tripadvisor. Ich linke euch gleich weiter zum USA-Teil.
* Tipp 5: Die Hostels (in den Städten San Francisco, San Diego und LA) buchten wir via hostelworld.com - da haben wir bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Wir reihten die Hostels nach Bewertung und verglichen dann die besseren, denn viele Hostels haben echt miese Standards, gar nicht mit Europa zu vergleichen. Sehr zufrieden waren wir mit den USA Hostels, tolle Atmosphäre, tolle Mitarbeiter, tolle Lage.
* Tipp 6: Wer sparen möchte, kann sich in Großstädten auch über das Couchsurfen informieren. Wer mit mehreren Leuten reist, wird hier aber Schwierigkeiten haben. Generell möchte man oft sehr flexibel sein, sodass man zu jeder Tages- und Nachtzeit an/abreisen will. Also kam's nicht in Frage.
* Tipp 7: Aufpassen! Manche Motels haben ihr Check-In nur bis zu einer gewissen Uhrzeit, da danach niemand mehr bei der Rezeption ist (oft in kleinen Orten). Wir mussten einmal anrufen und den Schlüssel verstecken lassen, da wir ansonsten viel zu spät gekommen wären.

* Tipp 8: Wer in Großstädten länger bleiben will, kann sich auch bei Airbnb umsehen, ob Privatwohnungen für den passenden Zeitpunkt vermietet werden. Wir entschieden uns dagegen, da wir in Hostels Leute kennenlernen wollten und für uns genau solche zwischenmenschlichen Sachen das Reisen auch ausmacht.

Was war unsere genaue Strecke? Wie lange blieben wir wo?  
Wer Lust hat, die Strecke genauer zu sehen, hier eingezeichnet via google-maps-Plugin. Ich würde die Strecke jederzeit genau so nochmals machen, für uns war es perfekt eingeteilt. 4 Tage mehr, also 25 Tage insgesamt wären ideal, dann hat man an den einzelnen Plätzen noch mehr Zeit.
PS: Die einzelnen Straßen sind hier nicht genau eingezeichnet, nur der ungefähre Weg. Ihr könnt mit - / + raus/reinzoomen und habt unsere Strecke.

Größere Kartenansicht

DO-Nacht bis SO-Morgen: Las Vegas
SO: Vegas (Mietauto geholt) > Grand Canyon
MO: Grand Canyon > Utah > Bryce Canyon > Valley of Fire > eine Nacht noch Las Vegas
DI: Vegas > Death Valley > Basin Water > Bishop
MI: Bishop > Mono Lake > Tenaya Lake > Yosemite > San Francisco
MI-Abend bis SO-Morgen: San Francisco
SO: San Francisco > Monterey > San Luis Obispo
MO: San Luis Obispo > Jalama Beach > Santa Barbara
DI: Santa Barbara > Malibu > Palm Springs > Salvation Mountain > San Diego
MI: San Diego
DO: San Diego > Mexikanische Grenze/Outlet Center > Los Angeles-Abend (Mietauto retour)
FR - MI: Los Angeles (Abreise Hostel, Mittwoch 3 Uhr morgens)

Wir hätte noch gerne 1 Nacht mehr in Santa Barbara verbracht, 1-2 Tage mehr für Arizona/Utah, 1 Tag mehr für Yosemite und 1 Nacht mehr in San Diego gehabt.

& hier noch die Antworten zu euren Fragen!

Wie das mit dem Automieten generell war (Firma, Preise, Abwicklung)? Siehe Punkt 1 in diesem Eintrag.

Mit welcher Fluggesellschaft seid Ihr geflogen? Lufthansa, Austrian Airlines und United States.

Wie teuer/günstig war die Reise insgesamt? Zwischen 3300 und 3700 Euro pro Person für drei Wochen. Mehr Infos im Part I.

Habt Ihr alle Hotels vorher gebucht, welche Hotels waren empfehlenswert?  Ja. Die Unterkünfte beschreibe ich im Teil 3 näher. 

Wie stellt man sich so eine lange Strecke zusammen? Worauf muss man achten? a.) Was will man sehen > Reiseführer/Karten ansehen und Gebiete eingrenzen, b.) via google maps konnte man prima die Strecken eingeben, Entfernungen einschätzen und Routen hin- und herschieben. c.) Darauf achten, dass man sich nicht übernimmt und vor Ort, wenn man fit genug ist und Zeit hat, kann man noch mehr ansehen.

Wo hast DU dir deine Tipps dazu geholt? Wir sprachen mit vielen Leuten, die diese Reise schon gemacht haben und bekam von meinen LeserInnen auch viele Tipps. Im Endeffekt konnten wir die meisten Ratschläge nicht beherzigen, weil zu wenig Zeit war und wir nicht die Zeit mit "Suchen nach den Tipps" vergeuden wollten.

Wie findet man gute Hotels? Siehe oben, Punkt 2.

Wie läuft das da überhaupt am Flughafen ab? Siehe Part I des Guides.

Braucht man auch für den Urlaub sowas wie ein Visum? Siehe Part I des Guides. 

Wie schauts aus mit Geldumtauschen... Davor oder danach oder kann man auch ganz normal mit Karte zahlen? Siehe Part I des Guides.

Lohnt es sich den Salvation Mountain anzuschauen? Wir fuhren 5 Stunden Umweg nur wegen dieses Orts und fanden ihn sehr toll. Wenn ihr genug Zeit habt, ja - es gibt aber rundherum kaum was. Palm Springs ist noch am Weg, da fuhren wir nur durch, wirkte aber auch nett.

Und welche Stadt war am sehenswertesten auf eurer Reise? San Diego war wunderschön, das unbedingt einbauen. In Santa Barbara wären wir gerne länger als eine Nacht geblieben (typisches kalifornisch sonniges Plätzchen) und San Francisco hätte ich gerne näher erkundet.

Wie war das mit Internet am Handy? Ich postete ja fast nie, wie ihr gesehen habt, das lag daran, dass wir fast nie Internet zu Beginn hatten (/keine Zeit hatten, ewig bei Starbucks zu sitzen, etc..) - Wifi gibt es dennoch eigentlich oft am Weg, die Verbindung war meist schlecht. Danach, in den Unterkünften am Durchreiseweg gab es auch wieder Wifi, aber da schliefen wir meist nur die Nacht und fuhren früh wieder los. In den Hostels am Ende war das besser, da konnte man in Ruhe mal Mails checken und instagramen. Ansonsten, nicht zu viel Zeit am Handy verbringen!! Das kann man Zuhause machen! 

Wie habt ihr Kontakt nach Hause gehalten? Wir kauften eine amerikanische Simkarte, aber die funktionierte nur bedingt und das war eigentlich unnötig. Würde ich nicht wieder machen. Ich rief 1-2x die Woche ganz kurz Zuhause an (Achtung, Zeitverschiebung!) und schrieb ansonsten kurze Mails, so hielten sich die Kosten in Grenzen.
Wir habt ihr das mit dem Essen gemacht? Wie oft wart ihr essen/etc? Solange es Frühstück gab (habe ich im Teil 3 dazu geschrieben) füllten wir uns morgens die Bäuchlein voll und snackten dazwischen mal einen Apfel oder eine Banane. Wir kauften zweimal größer in einem Supermarkt ein. Natürlich nur Dinge, die nicht gekühlt werden müssen, da wir keine Kühlbox mithatten. Grundnahrungsmittel waren ehrlich gesagt Pringles Cheese&Onion, Vanillecookies und literweise Starbucks Vanilla Frappuccino... das klingt jetzt eklig, aber das schmeckte uns von all der Auswahl im zB Walmart am besten. Die meisten Dinge sind unessbar.. zuckersüß und viel zu intensiv gewürzt. Schmeckte uns halt nicht. Wir kauften dann zB Rosinenbrot, das wir morgens im Auto knabberten oder mal Müsliriegel für zwischendurch. Insgesamt testen wir 9 verschiedene Burgerläden (mehr im Teil 3) und gingen jeden dritten bis vierten Tag etwa "besser" essen, also kein Fastfood (wobei Pandaexpress unser Hauptnahrungslieferant war, YUM!, aber das war frisch und lecker, also zählten wir es nicht zu Fastfood). In den Hostels gabs Spaghettiabende oder Grillfeiern, da nahmen wir teil. Das war günstig und man konnte so viel essen wie man wollte. 

Wie habt ihr das Budget geplant (also Unterkünfte, Sprit, aber auch Verpflegung, Aktivitäten,.. finde das sehr schwer einzuschätzen)? Siehe Part I des Guides.

Was habt ihr während der Fahrten gemacht als Beschäftigung (muss da immer an Sheldons Autofahrten-Spiele denken :D)? Immer nach draußen gesehen. Es gab so viel zu sehen, innerhalb von einer Stunde sah alles ganz anders aus. Am Anfang schliefen die Mitfahrenden auch nie, erst am Ende, weil man alles sehen wollte und miterleben möchte. Dazwischen schauten wir immer alle Fotos/Videos durch, bearbeiteten Fotos am Handy, sangen alle CDs, die wir mithatten auf und ab und führten die besten Gespräche! Das war eigentlich am schönsten. Wir hatten uns in Patty ein kleines fahrbares Zuhause erschaffen und nutzten die Vertrautheit, um über Gott und die Welt zu sprechen.

Und wie habt ihr so viel erlebt, obwohl ihr soo viele Meilen zurückgelegt habt? Wenig Schlaf / den Schlaf im Auto irgendwie einteilen. Ich weiß nicht, wie wir das machten, aber wir schliefen teilweise nur 4-6 Stunden und waren trotzdem so munter unterwegs, weil uns diese Reise so flashte. Oder es lag am Zuckerschock vom täglichen Starbucks Vanilla Frappuccino aus dem Kühlregal der Tankstellen (oh wie ich ihn vermisse). Achtung: Nur nicht zu müde Auto fahren, dann oft abwechseln, Fenster aufmachen, Beine vertreten und auf der Rückbank mal 2-3 Stunden schlafen.   
<span style="font-family: Verda

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