2015-06-30



In der Knappenwelt im hinteren Angertal kann man sich auf anschauliche Weise ein Bild vom kargen Leben der mittelalterlichen Bergbauernknappen  machen.

Das idyllisch gelegene Angertal, einem bei Bad Hofgastein liegenden Seitental des Gasteinertales, war bereits im späten Mittelalter Abbauplatz der dortigen Gold- und Silbervorkommen, einzigartig in ganz Europa wurden die Funde vorort auch gleich verhüttet. Insgesamt sieben Schmelzöfen wurden hier nachgewiesen. Um diese historisch bedeutsame Geschichte des Gasteinertales nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, wurde vor einigen Jahren ein vorindustrielles Montanzentrum nachgebaut.

Nach einer gemütlichen, auch für Kinderwagen geeigneten, gut einstündigen Wanderung entlang der Gasteiner Ache, erreicht man den restaurierten bzw. nachgebauten Verhüttungsplatz mit seinen Schmelzöfen.  Anhand anschaulich gestalteter Schautafeln erfahren die Besucher etwa, wie die Erze ins Tal gebracht wurden, welche Berufe es rund um den Bergbau gab und welch entbehrungsreiches Leben die Knappen führten. Wer noch intensiver in das Thema eintauschen möchte, kann im Rahmen einer Führung auch die Schmiede, das Bergmeister- und das Knappenhaus mit ihren archäologischen Funden besichtigen.




Fotos © Hammerl + Gasteinertal 

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