Der heutige Beitrag kommt spät. Nicht, weil wir gestern keinen Bock hatten, was Nettes zu tippen, sondern weil wir uns bis tief in die Nacht auf verschiedensten Reise- Portalen / -Blogs / -Veranstaltern und -Magazinen rumgetrieben haben. Wir haben geplant, gebucht, verglichen, nachgelesen und uns informiert und nun haben wir recht feste Reise- und Umzugspläne bis ins kommende Jahr. Wir sind aufgeregt, euphorisch und … haben einen Schädel. Während unserer Recherche sind wir ein bisschen zu sehr abgegangen und haben uns an unsere flüssigen Festival-Vorräte gemacht. (‚Alter, wir haben da grad echt gebucht. Komm, kurz angestoßen?‘) Ein ausführliches Reise-Update gibt es kommende Woche, wenn alle Bestätigungen da sind, heute schwelgen wir in unserem Kater (bis es dann auf dem Festival an die ‚Gegenarbeit‘ geht). Wobei wir auch beim Thema wären: Die besten Hangover Breakfasts in Reykjavik!
Morgens (gut, mittags) um halb eins in Island. Der Schädel brummt und irgendwie dreht sich alles noch ein bisschen. Der Magen knurrt im Takt, im Schrank nur noch Cheerios, aber leider gähnende Leere an der Kühlschrank, bzw. Milch-Front. Was also tun? Aufstehen, Katzenwäsche, ab in die Stadt! Frische Luft tut gut und eins können wir nach fast einem Monat Island mit Bestimmtheit sagen: Man kann hier verdammt gut verkatert frühstücken. (Gut, ohne Kater gehts natürlich auch!)
Heute bekommt ihr unsere drei Favoriten und ein paar weitere Tipps zum Thema Frühstück in Island.
Wir stehen auf süß. Pancakes am Morgen (Mittag) ist für uns der Himmel auf Erden und so ist unser liebster Platz überhaupt gerade Eldur & ÍS. Ihr findet es direkt in der Innenstadt auf der Skólavörðustígur, direkt an der Kreuzung zur Laugavegur. Hier gibt es alles, was das Crêpe Herz begehrt. Süß bis herzhaft in nur allen denkbaren Variationen. ALLEN. Der Teig selbst ist ‚whole organic‘, ihr könnt ihn aber auch vegan, glutenfrei und/oder laktosefrei bestellen. Unser aktueller Favorit: Bounty, flüssiges Karamell und frische Erdbeeren. Dazu ein Vanilla Latte und euch geht es umgehend wieder ganz hervorragend, versprochen. Wenn es warm genug ist, könnt ihr draussen sitzen, ansonsten ist vor allem die hinterste Ecke echt gemütlich. Das Eis dort ist ebenfalls mega, ihr könnt es euch mit zig Toppings garnieren und die Preise sind für Reykjavik absolut ok. Geöffnet hat der Laden bis 23Uhr – falls einen beim abendlichen Stadtbesuch noch der Hunger überkommt, ist das ein guter Tipp. Die Restaurants schließen hier sonst gegen 22Uhr.
Das The Laundromat Cafe ist bekannt und viel besucht. Und das nicht umsonst! Die Einrichtung ist der Hammer mit den mit Weltkarten tapezierten Wänden, den gemütlichen Sitzplätzen und natürlich dem Laundry Bereich. Die Slogans auf den Menü Karten sind geilo, die Musik ist eine extrem gute Mischung aus allem und auch das Essen ist ein Knaller. Es gibt early und late breakfast (bis 16Uhr) und beides hat eine perfekte Auswahl (auch vegetarisch und vegan). Das Latin Avocado Sandwich und die Pancakes (wer hätte es gedacht) sind unsere zwei liebsten Frühstücksteller. Hier sind die Preise um einiges happiger (für Zwei seid ihr schnell 50 – 60€ los). Die Portionen sind allerdings auch sehr groß. Nehmt die Pancakes zum Beispiel nur als Side-Order und teil sie euch, das reicht allemal! Kaffee, Chai Latte und der Kakao sind ebenfalls absolut zu empfehlen.
Wenn ihr Pech habt, dann ist im Café Paris mal wieder die Hölle los. Die Wartezeit für den Brunch beträgt im Ernstfall dann bis zu 45(!) min, aber es lohnt sich. Ihr bekommt einen riesigen Teller mit allem, was das (hungover) Herz begehrt und das bis in den späten Nachmittag hinein: Spiegeleier, frischer Joghurt-Drink, Pancakes – klar -, Tomate Mozzarella Salat, Kartoffeln, Toast mit Aufstrich und und und. Dazu ein Kaffee und tadaaa, satt. Hier ist der Preis isländisches Mittelmaß, pro Person bezahlt ihr um die 20€. Danach könnt ihr euch aber auch aus dem Laden rollen, soviel sei versprochen! Frühstück zu normalen Zeiten bekommt ihr hier natürlich ebenfalls, eine sehr gute Auswahl zu humaneren Preisen als im Laundromat, aber die Atmosphäre ist eben nicht vergleichbar. Das Café Paris ist gemütlich genug, aber kein wahrer Augenöffner. Trotzdem: Das Essen ist spitze und nicht umsonst ist es hier oft so überlaufen.
Ein weiterer Tipp noch zum Schluss: Bei echten Kopfschmerzen und ‚ich will nicht aus dem Haus‘ Blues ist ein Frühstück auf der heimischen Couch natürlich unschlagbar. Allerdings herrschen hier ganz andere Preisverhältnisse als bei uns in Deutschland. Und auch die Qualität und Auswahl lässt sich nicht vergleichen. Erster Tipp: Kauft euer Brot im Hagkaup! Die haben tolles, ofenfrisches Baguette und auch Brote, wie wir sie von Zuhause kennen. Beim Bonus fallt ihr (wie wir) nämlich schnell in die Eiweissbrot Falle, oder habt das gute alte holländische Labberbrot in der Hand. Käse ist SCHWEINE teuer. 10 Scheiben für 14€ war bisheriger Höchststand, wir sind fast aus den Latschen gekippt. Hier lohnt sich der Kauf beim Bonus, nehmt da ruhig das, was wir Zuhause nicht haben. ‚Ostur‘ ist der normale Käse, ‚Maribo‘ ist herzhafter. Die sind weitaus günstiger als Gouda und Konsorten. Es gibt hier eine ‚Marke‘ names Euro Shopper, die findet ihr in fast allen Supermärkten. Das ist vergleichbar mit unserem ‚Ja!‘, nur um Längen besser. Die Kirsch Marmelade ist ein Traum, ebenso das Apfelmus, die Nutella Nachmache und die Nudelsoße. Super günstig alles und oftmals sogar besser, als die teuren Vergleichsprodukte. Milch und Kakao am besten von MUU nehmen, alles andere schmeckt hier schnell strenger, weil es auf Buttermilch Basis entsteht. Wir persönlich mögen keinen Skyr (maximal noch die Blaubeer Variante) und greifen lieber zum Yoghurt, aber das ist sicher Geschmacksache. Was wir gern machen: Die Pfannkuchen Fertigmischung kaufen (das ist billiger, als die einzelnen Zutaten zu besorgen). Der gemahlene Kaffee vom Kaffitar ist die Oberkrönung und sollte schnellstens in Deutschland eingeführt werden – hier lohnt es sich durchaus, mehr zu investieren!
Was wir unbedingt noch machen wollen: Das berühmte Hangover Frühstück ‚The Hangover Killer‘ im Prikið, bestehend aus Sandwich, dem mit Jack Daniels versetzten ‚Bruce Willis Milkshake‘ und ‚ner Kopfschmerztablette probieren. :D (Hatte das von euch zufällig schonmal jemand?)
Wir wühlen uns jetzt aus dem Bett und ins Bad, päppeln uns die geschredderten Gesichter auf und rücken uns die Blumenkronen zurecht. Dann gibt’s den ersten Drink und danach geht es los auf’s Secret Solstice! WU TANG! WU TANG!
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