2017-01-11

Ich habe diesen Bericht nach den Entstehungsdaten der Filme aufgelistet.

Lediglich bei Fortsetzungen werden diese (mit extra erwähntem Drehjahr) hintereinander aufgezählt.

Die meisten Animationsfilme, sowie alle Trickfilme und im speziellen Mangas habe ich unerwähnt gelassen,

da ich an diesen absolut kein Interesse habe, somit sind nur normale Spielfilme und ein paar CGI-Filme aufgelistet.

SPIELE-VERFILMUNGEN

Noch bevor jemand auf die Idee kam damalige Computer oder Konsolengames zu verfilmen,

gab es eine Verfilmung eines auch heute noch bekannten Brettspieles:

CLUEDO, im original als „Clue“ bekannt, wurde unter diesem Namen auch verfilmt-

und in Deutschland als „Alle Mörder sind schon da“ vermarktet.

1985

ALLE MÖRDER SIND SCHON DA



Die 50'er Jahre:

Sechs Menschen, eine Gewitternacht, ein unheimliches Haus, diverse Mordwaffen, ein Mörder,

und alle Anwesenden sind verdächtig.

Wie im Brettspiel kann jeder der Mörder sein, jeder hätte dazu einen Grund- und jeder darf miträtseln.

Der Schlussgag war damals wohl absolut einmalig, wird aber hier natürlich nicht verraten.

Das ganze ist als äusserst unterhaltsame schwarze Komödie inszeniert, und erinnert vom Stil

an Agatha Christie-Filme oder auch den inhaltlich recht ähnlichen Klassiker „Eine Leiche zum Dessert“.

Regisseur Jonathan Lynn hat hiermit sein Debüt abgeliefert,

und ist auch später im Komödien-Genre noch positiv aufgefallen. (Keine halben Sachen, Mein Vetter Winnie...)

Die Besetzung ist mit Tim Curry, Madeline Kahn und Christopher Lloyd perfekt gewählt und überzeugend.

8/10

Lange Zeit gab es dann nichts mehr in dieser Richtung.

1993 war dann das Jahr, in dem gleich zwei Verfilmungen bekannter Spieleserien ins Kino kamen-

und somit eine Welle teils unglaublich schlechter Filme losgetreten wurde...

1993

SUPER MARIO BROS.



Die Forscherin Daisy ruft die besten Klempner der Stadt zu Hilfe, da eine Ausgrabungsstätte überflutet wird.

Als die Brüder Mario und Luigi ankommen,

wird Daisy jedoch von seltsam aussehenden Gestalten in die Kanäle unter der Stadt entführt.

Die beiden nehmen die Verfolgung auf- und landen in Dinohattan, einer Stadt, die von King Koopa regiert wird...

Was für ein unglaublicher Mist!

Fans der Games werden hier das kotzen kriegen, hat der Film doch kaum etwas mit den Games gemeinsam.

Aus der bunten Spielewelt wurde eine dreckige, düstere Stadt, die eher ältere Zuschauer ansprechen dürfte als Kinder.

Dummerweise ist der Rest des Films wiederum so dermaßen lächerlich und kindisch,

dass kein Erwachsener sich für diesen Film interessieren dürfte.

Was namhafte Schauspieler wie Bob Hoskins, John Leguizamo und Dennis Hopper dazu gebracht hat,

in diesem Film mitzuspielen ist ebenso rätselhaft wie die Frage, wofür man hier zwei Regisseure gebraucht hat.

0/10

DOUBLE DRAGON



New Angeles: Nachdem eine von einem Erdbeben ausgelöste riesige Flutwelle den Großteil

des ehemaligen Los Angeles zerstört hat, herrscht Chaos.

Banden regieren die Stadt, deren Boss im Besitz eines halben Amulettes ist,

welches zusammen mit der anderen Hälfte grenzenlose Macht verleiht.

Die gutherzigen Brüder und Karatekämpfer Jimmy und Billy Lee sind im Besitz eben dieser zweiten Hälfte-

und nebenbei auch den hässlichsten Klamotten und Frisuren, die es zu dieser Zeit gibt.

Gut kämpft gegen Böse...

In der Kinofasung sind beinahe alle Kampfszenen entfernt oder stark gekürzt,

inzwischen gibt es den Film aber auch ungekürzt auf DVD.

Besser macht ihn das allerdings nicht, die FSK 12 bleibt ebenfalls bestehen.

Ein bunter Trashfilm für Kinder, schwachsinnige Ideen (Autos mit Papier-Antrieb und Joystick-Steuerung),

die Klamotten einiger Darsteller tun einem in den Augen weh, wenig bis gar kein schauspielerisches können,

peinliche Dialoge die lustig sein sollen, und generell lächerliche Gestalten wohin man blickt.

Ach ja...: Ein Erdbeben samt Flutwelle hat die Stadt zerstört? Warum stehen dann alle Häuser noch?

0/10

1994

STREET FIGHTER

Ein böser Diktator, General M.Bison (Raul Julia), will die Weltherrschaft an sich reissen.

Colonel Guile (Van Damme) wird mit der Elitekämpferin Cammy (Kylie Minogue) auf ihn angesetzt.

Über den Waffenhändler Sagat (Wes Studi) erhofft man, das Versteck von Bison ausfindig zu machen,

doch als sich Reporterin Chun-Li einmischt, geht einiges schief...

Von Raul Julia ist man deutlich besseres gewohnt, Van Damme nervt mit Pseudo-Coolness, Dauergrinsen und Overacting-

lediglich Wes Studi kommt einigermaßen überzeugend rüber.

Die Handlung ist natürlich nicht gerade überraschend oder gar innovativ-

aber damit könnte man ja leben, sowas erwartet man ja auch nicht unbedingt.

Die Dialoge sind teils bemüht (un)lustig, teils unfreiwillig lustig, Action ab 16, welche auch ab 12 durchgehen würde-

ein kämpferisch unterforderter, schauspielerisch überforderter Van Damme- hier passt nichts zusammen.

Interessant ist immerhin, dass wirklich viele der Figuren aus den Games hier vorkommen,

wenn auch teils nur in kleinen Rollen- oder unpassend eingebaut.

Das schlimmste für Fans der Games ist aber, dass die Verfilmung eines reinen Martial Arts-Games

hauptsächlich mit Waffeneinsatz und weniger mit Fights daherkommt.

Auch Special Moves, wie bei den Games üblich, gibt es nur wenige zu sehen-

dafür aber einige schlecht choreografierte Kampfszenen.

Der peinlich anzusehende Schlusskampf mit dem herumfliegenden General Bison reisst dann alles noch weiter runter.

2/10

STREET FIGHTER – THE LEGEND OF CHUN LI (2009)

Konzertpianistin und Martial Arts-Expertin Chun-Li ist auf der Suche nach ihrem Vater.

Dieser wurde, als sie noch ein Kind war, vom bösen Gangsterboss Bison entführt...

Klingt doof und nach genauso wenig Story wie im ersten Street Fighter-Film? Stimmt!

Klingt ausserdem, als als würde der erste Film vollkommen ausser acht gelassen? Stimmt!

Dazu kommt Hauptdarstellerin Kristin Kreuk,

der man zu keiner Sekunde auch nur den Hauch kämpferischen Talents abnimmt,

und die wohl auch des öfteren gedoubelt werden musste.

Michael Clarke Duncan als Balrog ist aber recht passend besetzt.

Leider hat man trotz Hochglanz-Optik durchgehend den Eindruck, dass der Film doch nur Trash ist.

Vielleicht wäre ein annehmbarer Film daraus geworden, wenn die Kampfszenen besser aussehen würden-

aber die vielen Wirework-Kämpfe sind schon eher peinlich als ansehnlich...

3/10

STREET FIGHTER – ASSASSIN'S FIST (2014)

Die Freunde Ryu und Ken lernen bei ihrem Meister Gouken einen Kampfstil, der nicht nur lange geübt,

sondern auch erst mit einer gewissen Reife und Erfahrung beherrscht werden kann.

Denn diese Art zu kämpfen hat zwei Seiten-

eine gute und eine böse, welcher ungeduldige und unbeherrschte Kämpfer sehr schnell verfallen können.

Meister Gouken legt sehr viel Wert auf eine lange und genaue Ausbildung,

denn sein Bruder Gouki verfiel vor langer Zeit der bösen Seite, und verwandelte sich in eine Art Dämon.

Gouki tötete ihren damaligen Lehrmeister, und ist inzwischen auch auf der Suche nach Gouken,

denn in jeder Generation soll es nur einen Meister geben, welcher die gesamte Kraft des Kampfstils beherrschen darf...

Hier handelt es sich um eine Webserie, die sich hauptsächlich auf Ryu und Ken konzentriert.

Das hat den Vorteil, dass man sich bei der Charakterentwicklung Zeit lassen konnte,

und nicht möglichst viele Kämpfer in eine platte Story einbauen musste,

wie im diesbezüglich beinahe schon katastrophalen Kinofilm.

Bis auf eine Nebenfigur sind hier die Darsteller besser, die Handlung nicht Trashig,

und die Kampfszenen absolut gelungen.

Lediglich der alte zu Beginn und am Ende des Films,

welcher am Fluss herumschreit und wohl lustig gemeint sein soll, nervt.

Einfach, weil er weder witzig, noch glaubwürdig ist-

der Kerl sieht einfach zu sehr nach Faschingskostüm mit falschem Bart aus.

Die am Ende öfter auftauchenden Special Effects sind gelungen, und unaufdringlich in den Film eingefügt-

hier ist weniger mehr, im Gegensatz zu den teils Effekte-überladenen Vorgängerfilmen.

Doch es gibt leider auch eine richtig schlechte Nachricht...

Die Laufzeit von über 140 Minuten birgt einige Durchhänger,

die ersten 90 Minuten bestehen beinahe ausschließlich aus Trainingskämpfen und etwas Hintergrundhandlung.

Hier wäre es besser gewesen, das ganze für die Auswertung als zusammenhängender Film ein wenig zu straffen.

Trotzdem ganz klar der beste der Street Fighter-Verfilmungen- besonders für Fans durchaus sehenswert.

6/10

1995

MORTAL KOMBAT

Der Zauberer Shang Tsung, Herrscher der sogenannten Outworld,

fordert die besten Kämpfer der Welt auf, am Mortal Kombat Turnier teilzunehmen.

Neunmal gab es dieses Turnier, jedesmal haben die übermenschlichen Kämpfer von Shang Tsung gewonnen.

Wenn auch das zehnte Turnier in Reihe gewonnen wird,

ist die Welt der Menschen für immer unter der Kontrolle von Shang Tsung.

Einige menschliche Kämpfer nehmen die Herausforderung an,

unterstützt werden sie vom Donnergott Lord Raiden und der geheimnisvollen Prinzessin Kitana...

Dass hier nicht viel Story geboten wird, dürfte niemanden überraschen.

Eher überraschend ist es da schon, dass Regisseur Paul Anderson aus einem Spiel welches wenig Tiefgang bot,

sondern größtenteils von Gewaltdarstellung lebte, einen Film drehen konnte der durchaus gut ansehbar ist-

obwohl das ganze sehr Jugendfrei,ohne die brutalen Gewaltspitzen der Vorlage dargeboten wird.

Die Darsteller sind größtenteils optisch passend ausgewählt, lediglich Christopher Lambert als Lord Raiden

wirkt etwas deplaziert, scheint aber durchaus Spaß an dieser Rolle zu haben.

Die Kämpfe sind nett anzusehen, die Effekte für das Alter des Films gutes Mittelmaß,

und man erkennt die Handlung und Charaktere aus dem Spiel definitiv wieder.

Das Ende ist dann leider ein dicker Minuspunkt:

Schlecht getrickst, Pseudo-cool, arg klischeehaft, und allzu offensichtlich auf eine Fortsetzung ausgelegt.

Auch den Soundtrack fand ich eher ärgerlich, billigster Techno mit dauerndem "Mortal Kombat" Geschrei

soll wohl die Kämpfe passend untermalen, nervt (zumindest mich) aber nur.

Alles in allem passable Unterhaltung- mehr als Mittelmaß ist aber auch hier nicht drin.

5/10

MORTAL KOMBAT – ANNIHILATION (1997)

Shang Tsung ist ein schlechter Verlierer, und missachtet die Regeln des Mortal Kombat.

Obwohl die Menschen das letzte Turnier gewonnen haben, versucht er nun die Erde zu erobern.

Er tötet Johnny Cage, und gibt bekannt, dass er als eine Art neuer Gott die Erde in sechs Tagen vernichten wird,

um am siebten Tag seine Ruhe vor den Menschen zu haben.

Doch Lord Raiden hat noch einige gute Kämpfer unter den Menschen, welche sich der Herausforderung stellen...

Regie-Neuling John Leonetti versagt hier komplett. Die Story ist nur Nebensache- und sowieso kaum vorhanden.

Es sind zwar einige neue Kämpfer aus den Games vertreten, aber die Hauptfiguren aus dem ersten Teil

sind bis auf Liu Kang und Prinzessin Kitana mit anderen Schauspielern besetzt.

Sah Christopher Lambert im ersten Teil schon irgendwie unpassend als Raiden aus,

wirkt James Remar hier nur noch lächerlich.

Dass die Rolle von Johnny Cage hier sehr kurz abgehandelt wird, ist auch schade-

immerhin hatte er im ersten Film ein paar der besten Szenen, und hat das ganze mit seinen Sprüchen aufgelockert.

Die Kämpfe sind leider größtenteils billig,

die meisten Schauspieler haben wohl auch keinerlei Kenntnisse von Kampftechniken.

Da war im ersten Film deutlich besseres geboten!

Aber dafür gibt’s hier jede Menge schlechte CGI, vermutlich aus einem 16bit Heimcomputer.

Im Ernst: Manche Szenen sind dermaßen billig, dass es schon weh tut.

Und warum ist dieser Film ab 18??? Hier hätte eine FSK 12 absolut ausgereicht.

Gegen den knallbunten und komplett blutleeren Annihilation war der FSK 16-Vorgänger regelrecht Brutal...

Das noch schlechtere Technogedudel bei allen Kampfszenen als im ersten Film beleidigt die Ohren-

aber im Abspann laufen Songs von Rammstein, KMFDM und Pitchshifter.

Was soll das? Warum nicht auch im Film passende Musik?

Der Abspann ist dann auch das einzig gute am Film... schade, nach dem durchaus genießbaren Vorgänger.

0/10

MORTAL KOMBAT – LEGACY (2011)

Mortal Kombat Legacy ist eine Webserie mit 9 Episoden,

welche die Vorgeschichte einiger Charaktere der Games erzählen.

Episode 1 & 2: Jax, Sonya & Kano

Eine Spezialeinheit der Polizei im Kampf gegen Kano, welcher illegal mit Cyborg-Technik experimentiert.

Stylisch gefilmte Kampfszenen, welche aber gegen die toll inszenierten Schießereien und Explosionen verlieren.

Hier erfährt man auch, woher Kano sein Implantat im Gesicht hat.

Episode 3: Johnny Cage

Als Schauspieler erfolglos, als Kämpfer dagegen ein Meister.

Seine Filme sind Flops, aber er erregt die Aufmerksamkeit eines Mannes, der die besten Kämpfer sucht...

Mit einem Augenzwinkern inszeniert, gibt’s hier tolle Kampfszenen und beabsichtigt trashige Filmtrailer.

Episode 4 & 5: Kitana & Mileena

Shao Khan erobert durch seinen besten Mann Baraka fremde Welten.

Prinzessin Kitana und ihre geklonte und genetisch veränderte Schwester Mileena kämpfen dagegen.

Öde Mischung aus hässlichem Trick- und Realfilm, in dem eine Stimme aus dem Off mehr erzählt, als man sieht.

Episode 6: Raiden

Mit einem Blitz erscheint der Donnergott auf der Erde- mitten im Hof einer Anstalt für Geisteskranke.

Klingt lustig, wird aber leider zu ernsthaft erzählt.

Ob Raiden eine solche Behandlung über sich ergehen lassen würde sei dahingestellt-

aber die Episode sieht gut aus, und endet nett.

Episode 7 & 8: Scorpion & Sub-Zero

Die Feindschaft von Scorpion und Sub-Zero steht hier im Mittelpunkt, leider ohne groß zu erklären warum.

Action und sehr schön choreografierte Kämpfe sind allerdings auf hohem Niveau, hier rührt sich eine Menge.

Selbst die CGI-Effekte sehen toll aus, rein Kampftechnisch sind diese beiden Episoden das Highlight.

Episode 9: Cyrax & Sektor

Die künstlich geschaffenen Kämpfer Cyrax, Sektor und Smoke treten in einem Testkampf gegeneinander an.

Sehr schöne CGI-Kampfszenen, die sich nicht hinter teuren Produktionen verstecken müssen.

Das ganze endet mit einem Fatality, was ein schönes Ende der Episoden darstellt.

Auch wenn es sich hier nur um eine Webserie handelt, muss man doch anmerken dass das gezeigte

größtenteils deutlich besser aussieht und gespielt ist, als der Kinofilm und sein Nachfolger.

Schade, dass man daraus nicht einen richtigen Film gebastelt hat, denn ausser der Geschichte um Kitana

und Mileena sind alle Episoden meiner Meinung nach durchaus gelungen, nur eben sehr kurz.

Die US-Blu-ray ist übrigens Codefree, läuft somit auf jedem Player.

8/10

1999

WING COMMANDER

Im Jahr 2654 herrscht Krieg zwischen den Menschen und einer Katzenmenschen-Rasse namens Kilrathi.

Die Sternenflotte der Menschen ist weit entfernt,

nur ein paar wenige Kampfpiloten können die Vernichtung der Erde verhindern...

Zu erwähnen gibt es eigentlich nur negative Punkte des Films, da es einfach keine positiven gibt.

Wing Commander enthält dämliche Dialoge, schlechte Schauspieler, billige Kilrathi-Fachingsmasken,

Altkleidersammlungs-Uniformen, ein Überraschungsfreies und ideenloses Drehbuch,

peinliche Computertricks und gnadenlos hirnlose Unlogik.

Hauptdarsteller Freddie Prinze Jr. ist so ziemlich das untalentierteste Bubi, das man sich vorstellen kann-

wer hat dem denn gesagt, er sei ein Schauspieler?

Jürgen Prochnow und Tcheky Karyo schaffen es immerhin, nicht negativ aufzufallen.

Dass Chris Roberts persönlich hier Regie geführt hat, klingt zwar theoretisch gut-

aber es hat wohl einen Grund, warum dies sein einziger Film war.

Der Mann sollte bei seinen Games bleiben, dafür hat er Talent. Aber bitte keine Filme mehr drehen.

Schade um die eigentlich wirklich Filmreife Story- da wäre doch mal ein Remake mit großem Budget,

guten Schauspielern und einem begabten Regisseur interessant...

1/10

2000

DUNGEONS AND DRAGONS

Ursprünglich eine Brettspiel, bzw eine Pen & Paper Serie,

gab es später auch Computer und Konsolengames unter diesem Namen-

also lassen wir das ganze mal als Spieleverfilmung gelten.

Der böse Zauberer Profian (Jeremy Irons) und sein Handlanger Damador (Bruce Payne) wollen die Kaiserin

(Thora Birch) des Reiches Izmir stürzen, die für eine Gleichbehandlung aller Bewohner ihres Reiches eintritt,da es sie ärgert, dann nicht mehr zu den bevorzugten Bewohnern zu gehören.

Hierzu bedrohen sie das Reich mit den durch Magie unter Kontrolle gebrachten goldenen Drachen.

Doch es gibt da noch die roten Drachen, welche mächtiger sind als die goldenen.

Das Problem ist nur: Um diese zu kontrollieren, braucht man ein magisches Artefakt.

So werden zwei Diebe (Marlon Wayans & Justin Whalin) ausgeschickt, um dieses zu finden...

Durchschnittliche bis miese CGI-Tricks, nervige, schlecht geschminkte Darsteller, schlechte Masken, falsche Bärte,

witzig gemeinte Dialoge die größtenteils einfach nur peinlich sind, und natürlich die übliche Lovestory.

Marlon Wayans mit seiner Pieps-Stimme nervt hier unglaublich.

Bleibt wieder mal die Frage: Warum haben dermaßen schlechte Filme oft bekannte Schauspieler zu bieten?

2/10

DUNGEONS AND DRAGONS 2 – DIE MACHT DER ELEMENTE (2005)

Damodar (Bruce Payne) ist wieder da- diesmal nicht ganz so peinlich geschminkt,

aber ziemlich angepisst, da er von Profian verflucht wurde, und nun als Untoter sein Dasein fristet.

Mit Hilfe einer Zauberkugel will er den Fluch brechen,

und vor allem auch den legendären schwarzen Drachen erwecken, der das Reich Ismir endgültig zerstören soll.

Eine Rollenspielmäßig zusammengewürfelte Gruppe verschiedener Charaktere versucht, das zu verhindern...

Die Story ist natürlich nicht gerade Originell, und alle Darsteller sind bis auf Bruce Payne unbekannt

und neu in dieser Geschichte- aber eine klare Steigerung zum ersten Film ist vorhanden.

Immerhin spielen alle recht überzeugend, zumindest sind keine Totalausfälle wie im ersten Film dabei.

Auch die Effekte sind trotz niedrigerem Budget nicht schlechter als im ersten Film,

an diversen Fantasy-Gestalten wie Drachen, Zauberern, Geistern und sonstigen Kreaturen mangelt es auch nicht.

Mit einer interessanteren Story und größerem Budget für die Effekte wäre hier noch deutlich mehr drin gewesen.

5/10

DUNGEONS AND DRAGONS 3 – DAS BUCH DER DUNKLEN SCHATTEN (2013)

Der Vater des jungen Kriegers Grayson, welcher gerade in den edlen Ritter-Orden „Knights of the new Sun“

aufgenommen wurde, wird von einem bösen Zauberer entführt.

Unterwegs zur Festung, in welcher sein Vater gefangen gehalten wird, lauern Drachen und andere böse Wesen-

weshalb sich Grayson einer zwielichtigen Gruppe Gesetzloser Krieger und Magier mit demselben Ziel anschließt,

was ihn zwar moralisch belastet, aber die Chancen bei kämpfen deutlich erhöht.

Nicht die ganze Gruppe ist böse und durchtrieben,

aber auf wen kann er sich verlassen, als es zum Kampf gegen den Zauberer kommt?

Mit den ersten beiden Filmen hat dieser dritte von der Handlung her nichts mehr zu tun,

aber immerhin kriegt man hier einen richtigen Fantasy-Streifen zu sehen,

der alles bietet was man von einem solchen erwartet- und sogar wirklich nette Anspielungen auf Games hat.

Charakterklassen wie Krieger, Magier, Barbar, Assassine oder Vermin-Lord gibt es hier ebenso,

wie eine nette Item-Shop-Szene, die für Zocker wirklich witzig geraten ist-

und für den normalen Zuschauer unauffällig wirkt.

Die Schauspieler sind solide, aber nicht herausragend,

die Tricks schwanken zwischen äusserst mittelmäßig und erstaunlich gut-

zumindest für eine B-Movie Produktion, die nicht für's Kino gedreht wurde.

Jedenfalls ist dieser Film in allen Punkten ganz klar dem ersten, der eine teure Kinoproduktion war, überlegen!

Auch der zweite Teil wird übertroffen, was wohl auch an der veränderten Storyline liegt.

Generell tut es dem Film auch gut, dass er eine relativ düstere Atmosphäre hat, frei von Hollywood-Kitsch ist,

und sogar eher böse Ideen wie das Zombiekind, welches die Rechtschaffenheit der Gruppe prüft, bietet.

Mit größeren Budget für die Tricks und bekannten Schauspielern hätte aus diesem Film ein Hit werden können.

Alles in allem wurde ich trotz ein paar eher schlechter Tricks sehr gut unterhalten:

7/10

2001

DER HEXER - GERALT VON RIVA

Der Polnische Film von 2001 basiert auf den Romanen rund um Geralt von Riva.

Die "Witcher"-Spiele, die ebenfalls auf den Romanen beruhen, kamen erst später, ab 2007 auf den Markt.

insofern ist "Der Hexer" natürlich keine Spieleverfilmung, aber doch in diesem Zusammenhang erwähnenswert.

Die Spiele sind mir übrigens nicht bekannt, ob es einen Zusammenhang gibt, kann ich daher nicht sagen.

Geralt von Riva, ein im Schwertkampf ausgebildeter Hexer, zieht durch sein Heimatland,

welches von Krieg, Monstern und Intrigen bedroht wird.

Er ist ein Einzelgänger der nicht jeden Auftrag annimmt, und tötet nicht wahllos-

sondern nur böse Wesen, welche es seiner Ansicht nach verdient haben, zu sterben.

Als die Königstochter sich in einen verfluchten Mann verliebt,

welcher Tagsüber mit einem putzigen Igelgesicht herumläuft,

tötet er diesen nicht, wie es die Königin wünscht, sondern versucht ihm zu helfen, den Fluch loszuwerden.

Unterwegs hat er Mitleid mit hässlichen CGI-Drachen,

und trifft auf böse Ritter sowie eine Räuberbande deren Anführerin er aus früheren Zeiten kennt.

Dass es sich wohl um einen TV-Film handelt merkt man nicht nur am offensichtlich fehlenden Budget,

sondern auch daran, dass das 16:9 Format der DVD mit Sicherheit nicht Original ist.

Auffällig oft sieht man am oberen Bildrand abgeschnittene Köpfe,

was darauf schließen lässt, dass man einen Vollbild-TV-Film unprofessionell auf Pseudo-Kinoformat getrimmt hat.

Der Film wirkt, als wäre er trotz viel zu langer Laufzeit von über 2 Stunden, stark in der Handlung gekürzt worden.

Besonders am Anfang fallen viele hektische Schnitte und fehlende Übergänge auf.

Schauspielerisch ist das ganze einfach nur peinlich:

Michal Zebrowski als "Witcher" ist bestenfalls durchschnittlich, der Barde kommt als einziger sympathisch rüber-

so gut wie alle anderen Darsteller dürfen sich mit der Beschreibung "unbegabt" schon geschmeichelt fühlen.

Passend dazu ist auch der Rest:

Miese Choreographie der Schwertkämpfe, billige, knuffige CGI-Drachen und Gummimonster wie aus im Kinderfilm,

und die Locations wurden wohl auf einem Mittelaltermarkt um die Ecke gefunden...

Von einem "Hexer" hätte ich auch mehr Magie als Schwertkämpfe erwartet.

Aber diese waren wohl einfacher umzusetzen, als die wenigen billigst gemachten "magischen" Tricks.

Die 2 Stunden Laufzeit ziehen sich dahin wie Kaugummi und werden absolut ernsthaft rübergebracht-

ein wenig Witz hätte hier gut getan, dass er sich viel zu ernst nimmt, macht den Film nicht besser- im Gegenteil.

Auf dem Backcover der DVD steht ernsthaft:

"Voll spektakulärer Kampfszenen und außergewöhnlicher Spezialeffekte glänzt diese erstklassige Fantasy-Produktion".

Für diese dreiste Lüge gibt's die Höchststrafe:

0/10

FINAL FANTASY – DIE MÄCHTE IN DIR

Seit dem Einschlag eines Meteors bevölkern ausserirdische Wesen die Erde.

Die letzten Menschen leben in großen Städten innerhalb riesiger Schutzkuppeln.

Während das Militär wie üblich versucht,alle Probleme mit Waffengewalt zu lösen, indem man mit einem riesigen

Laser auf den Herkunftsort der Aliens, nämlich den Krater den der Meteor verursacht hat schießen will,versuchen einige Wissenschaftler auf andere weise das Problem zu lösen.

Der Laser wäre nämlich auch kräftig genug um den ganzen Planeten zu zerstören...

Wie die meisten wohl wissen dürften, handelt es sich hier um einen vollständig im Computer entstandenen Film.

Technisch ist hier alles recht beeindruckend gelungen, der Soundtrack ist ebenfalls sehr passend.

Ein eigenständiger, aber durchaus gut ansehbarer Film.

Sofern man keinen Bezug zu den Games erwartet- denn den gibt es hier meines Wissens nicht...

7/10

FINAL FANTASY – ADVENT CHILDREN (2005)

Der Schwertkämpfer Cloud bekommt Besuch von drei Gestalten, welche seinem alten Feind Sephiroth ähnlich sehen,

ihn als Bruder ansprechen- und von der Erweckung einer Mutter Jenova sprechen.

Er schnappt sich sein Schwert, und versucht Licht ins Dunkel zu bringen...

Es mag sein, dass man den Film nur versteht, und dementsprechend darauf eingehen kann,

wenn man die zugehörigen Games kennt.

Ich jedenfalls kenne diese nicht- da ich mit Japan-RPG's mal so ziemlich gar nichts anfangen kann.

Dementsprechend stehen während des Großteils der Story viele Fragezeichen über meinen Kopf...

Technisch gesehen ist dieser CGI-Film nett anzusehen, scheint sich aber mehr an der Spiele-Optik zu orientieren,

als der meines Erachtens deutlich schöner anzusehende Vorgängerfilm.

Ich jedenfalls kann mit Charakteren wie Cloud mit seiner Sonic-Frisur, und seinem viel zu großen, lächerlich

aussehenden Schwert nicht viel anfangen, aber zumindest rührt sich einiges, speziell in der zweiten Filmhälfte.

Für Fans eventuell eine tolle Sache, für mich leider beinahe komplett uninteressant- daher ohne Wertung!

AUFGRUND DER ZEICHENBEGRENZUNG GEHT'S IN BEITRAG NUMMER 2 WEITER!

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