2015-01-04



The new year has finally arrived – what will it be like for all of us? In many regions of Northern Germany, New Year’s greetings among neighbors, family and friends are offered along with a cup of tea and some Krollkuchen, a traditional New Year’s cornet spiced with aniseed. Even though I’m originally from the North, I know those treats only from my mother’s childhood memories – high time to get active, right. Indeed, these cookies are so tenderly crisp that any expectations and wishes for the new year become even better in their company. And that’s what we wish all of you as well: a happy new year and all the best!

The recipe

Originally, Krollkuchen – also named Krüllkuchen or New Year’s Cookies – are prepared with a special kind of waffle maker. I posses not even an ordinary kind of waffle maker, but I do my best to keep the cornet’s character with my oven-baked version, too. It just takes a rather liquid dough with only few flour, and the flat “waffles” that you get in the end need to be shaped like cornets when still warm. Once cooled down, they can be eaten just like this or you can fill them with whipped cream or crème pâtissière. I prepared small cookies rather than big cornets, the recipe is based on “Biscuits” from the series Le Cordon bleu (that served as an orientation for my walnut cornets last summer, too).

Ingredients:

50 g raw sugar

50 g brown rock candy

100 ml water

65 g butter

60 g raw sugar

60 g spelt flour (German flour type 630)

1 good pinch aniseed

Preparation

Gently heat up sugar, rock candy and water until both sorts of sugar are well dissolved. Cook gently until the texture resembles to a light syrup. Put aside to cool down, take 55 ml for the recipe and store the rest for other uses.

Gently warm up butter, sugar and syrup and stir well to combine. Sift flour on the mixture and fold in well. Season with aniseed and put into the fridge to rest for 30 minutes.

Cover a baking tray with baking paper and with a teaspoon, place little portions of the quite liquid on the paper. Leave enough space in between since the dough will broaden (appr. 3 portions in a row). In the preheated oven (180 °C), bake for about 5 minutes – the dough will bubble heavily and take a little color.

Take the cookies off the oven. As soon as they become firm enough to shape, loosen one after the other from the tray using a palette knife and shape small cornets. It’s a bit tricky since the cookies are still quite hot but if you leave them to cool too long, they will be too form to shape. This will happen with the last cookies on the tray anyhow – just put them back to the oven for a moment and they will become soft again. Leave the cornets to cool in small shot glasses and be careful – the cornets are rather fragile.

Once the cornets have cooled down they are ready to serve just like this or you can stuff them with whipped cream, butter cream or crème pâtissiére. And now once again: Happy new year!



Kurz & gut

Ein neues Jahr ist da, und das schon seit ein paar Tagen – was wird es uns bringen? In vielen Gegenden Norddeutschlands ist es dem Vernehmen nach Sitte, die Neujahrsgrüße unter Nachbarn bei einer Tasse Tee und einem Krollkuchen auszutauschen. Ich komme ja bekanntermaßen ursprünglich aus dem hohen Norden, dennoch kenne ich die zu spitzen Tüten gedrehten und traditionell mit Anis gewürzten Waffeln nur aus den Kindheitserzählungen meiner Mutter. Zeit also, eine kulinarische Bildungs- und Praxislücke zu füllen. Tatsächlich sind die kleinen Dinger so knusperlecker, dass alle mit ihrer Zuhilfenahme bekakelten und beschnackten Aussichten und Erwartungen für das neue Jahr nur rosig sein können. Und das wünschen wir auch euch: Alles Gute für 2015, auf den Blogs und im Leben, zu Hause und in der Welt!

Das Rezept

Original werden Krollkuchen – auch Krüllkuchen oder Neujahrshörnchen genannt – in einem speziellen Waffeleisen gebacken. Leider besitze ich weder diese besondere, noch eine profane Variante, das Prinzip des Krollkuchens wahre ich jedoch auch mit meiner Ofen-Version. Für die braucht es einen Teig mit weniger Mehl: Ganz flache „Waffeln“ werden noch warm zu Hörnchen aufgedreht, die nach dem Erkalten sehr knusprig sind und gern mit Sahne oder Buttercreme gefüllt werden. Ich mache daraus eher kleine Kekse als große Hörnchen, die mit ein, zwei Happen verspeist sind. Für die Zubereitung habe ich mich an einem Rezept aus „Plätzchen & Kekse“ aus der Reihe Le Cordon bleu orientiert, das ich im Sommer bereits schon einmal zu Walnuss-Eiswaffeln abgewandelt hatte.

Zutaten:

50 g Rohrohrzucker

50 g brauner Kandis

100 ml Wasser

65 g Butter

60 g Rohrohrzucker

60 g Dinkelmehl, 630er

1 gute Prise Anis

Zubereitung:

Zunächst Zucker, Kandis und Wasser für den Sirup mittelstark erhitzen, beide Zucker auflösen und die Flüssigkeit leicht sirupartig einköcheln. Etwas abkühlen lassen, 55 ml abmessen, den Rest anderweitig verwenden.

Sirup, Zucker und Butter gemeinsam vorsichtig erwärmen und gut verrühren, Mehl über die Masse sieben, gut einarbeiten und mit dem Anis würzen, für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Ein Backblech mit Backpapier auskleiden, den Teig aus dem Kühlschrank nehmen. Er sollte sehr weich sein und vom Löffel laufen, gegebenenfalls daher etwas heißes Wasser gut unterrühren. Mit einem Teelöffel kleine Portionen Teig mit genügend Abstand aufs Blech geben – ca. drei pro Reihe, der Teig läuft breit auseinander. Im vorgeheizten Ofen ca. 5 Minuten bei 180 °C backen, der Teig wirft dabei kräftig Blasen und bräunt ein bisschen.

Das Blech aus dem Ofen nehmen, und sobald die Kekse fest genug sind, dass man sie mit einem Palettmesser anheben kann, vom Backpapier lösen und zu kleinen Hörnchen drehen. Die kleinen Dinger sind leider recht heiß und die Prozedur daher mäßig angenehm, aber wenn man wartet, bis man die Kekse komfortabel anfassen kann, sind sie leider schon zu fest zum Formen. Erfahrungsgemäß ist das bei den letzten Kekse auf dem Blech dann auch bereits der Fall – einfach das Blech noch einmal kurz in den warmen Ofen schieben, sie werden dann wieder weicher und formbar. Die fertig geformten Hörnchen kann man übrigens sehr gut aufrecht stehend in kleinen Schnapsgläsern auskühlen lassen. Dabei vorsichtig hantieren, sie sind fragil.

Die ausgekühlten Hörnchen kann man so essen oder mit Schlagsahne, Butter- oder Konditorcreme füllen. Und nun noch einmal ein frohes Neues!



Filed under: Cake, Desserts & Sweet Things Tagged: cookies, Kekse, Neujahr, New Year's Day, Waffeln

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