2014-05-23



Ich möchte ehrlich sein. In meiner Vergangenheit hatte auch ich mit vielen Dingen zu kämpfen, die mein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen angeknackst haben. Menschen die mich nicht gut behandelt haben und mich dazu brachten, an mir  und meine Fähigkeiten zu zweifeln.

Der Drang nach Perfektion

Ich bin nicht perfekt. Ich bin alles andere als das. An manchen Tagen fühle ich mich auch nicht besonders attraktiv oder dünn.

Irgendwie ist das doch verrückt.  Mangelndes Selbstbewusstsein ist etwas, womit sich jeder Mensch schon mal auseinandergesetzt hat und trotzdem spricht man so selten darüber, weil wir immer das Gefühl haben, unser Gegenüber ist viel selbstbewusster. Warum also diese Schwäche zeigen und sich dadurch verwundbar machen? 

Ich habe schon öfter mit meinen Freundinnen über dieses Thema gesprochen und merke immer wieder, dass wir eigentlich alle hin und wieder mal an uns zweifeln. Das ist auch bis zu einem gewissen Grad ok, denke ich. Denn was soll uns sonst antreiben Dinge, mit denen wir unzufrieden sind, zu ändern?

Was mich persönlich oft mehr irritiert als meine Unsicherheit ist, dass der Großteil so gut darin ist, Selbstsicherheit einfach vorzutäuschen wenn sie nicht vorhanden ist. Frau fängt dann natürlich noch mehr an, an sich zu zweifeln. Phewww, was für ein Teufelskreis. Ich glaube wir haben alle schon mal Selbstsicherheit vorgetäuscht, auch wenn wir uns zu diesem Zeitpunkt sehr unwohl in unserer Haut gefühlt haben.

In Wahrheit sind wir am Ende des Tages unser größter Kritiker. Obwohl eigentlich keiner von uns verlangt, perfekt zu sein und immer ein selbstsicheres Auftreten zu haben. Es ist ok. Man kann halt nicht immer gute Laune haben. Wenigstens kann man es als Frau auch etwas auf die Hormone schieben.

Was ich eigentlich damit sagen möchte ist, dass man keinen Grund hat, mit sich selbst unzufrieden zu sein, denn fast alles lässt sich ändern wenn man aktiv dagegen ankämpft. – Gefallen dir deine Haare nicht? Dann färb sie doch einfach um oder lass dir einen neuen Haarschnitt verpassen. Deprimieren dich die überschüssigen Kilos auf der Waage? Dann mach einfach etwas mehr Sport und iss gesünder. Bist du unzufrieden mit deinem Arbeitsplatz? Dann such dir einfach einen neuen.

Oft einfacher gesagt, als getan – ich weiß. Aber nur so lässt sich nun mal eine gesunde Portion Selbstsicherheit aufbauen.

Anbei habe ich euch drei Punkte zusammengefasst, die euch helfen können, mehr Selbstbewusstsein zu erlangen und an seine Talente sowie Fähigkeiten zu glauben.

1. Mehr Mut zum Imperfektionismus

Vorab möchte ich euch sagen, dass ihr immer, aber wirklich immer, im Hintergedanken haben solltet, dass kein anderer all die Dinge, mit denen man unzufrieden ist, so kritisch betrachtet, wie man es selbst tut. Man übt selten über etwas oder jemanden so viel Kritik, wie über sich selbst. Unsicherheit ist ein Gefühl, dass wir alle an manchen Tagen verspüren. Ja, auch ich. Der Gedanke, perfekt sein zu müssen, den wir irgendwie auch von der Medienwelt vermittelt bekommen, setzt auch mich hin und wieder unter Druck. Bis ich mich hinsetze, darüber nachdenke, und überlege, was mir eigentlich fehlt und feststelle, dass ich alles habe. – Und du mit Sicherheit auch.

Ein perfektes Leben ist leider alles andere als real. Das sollten wir alle wissen. Ich muss zugeben, dass auch ich mich oft von den Magazinen blenden lasse und sobald ich fertig geblättert habe,  anfange an mir und meine Fähigkeiten zu zweifeln weil sie alle ein ach so tolles Leben führen, bereisen die Welt, gehen von einem Event zum anderen, haben die schönsten Klamotten und immer eine bomben Figur.  Im tiefen Inneren träumt doch jeder hin und wieder mal von so einem glamourösen Leben. Es ist aber nun mal nicht die Realität und deswegen: calm down und sei zufrieden mit dir und dem was du hast. Es könnte schlimmer sein.

Manchmal muss man auch einfach Mut haben, über seine Grenzen zu gehen und Dinge machen, die man bisher noch nie gemacht hat. Einfach nur um seine Grenzen zu überschreiten und zu begreifen, dass man alles erreichen kann, wenn man dahinter steht. Die Angst einfach wegstecken und sich vor Augen führen, was das schlimmste sein kann, das passiert, wenn man es tut. Und damit meine ich eigentlich auch nicht irgendwelche Extremsituationen, sondern einfach alltägliche Dinge wie zum Beispiel, seine Meinung zu äußern wenn einem danach ist und sich nicht davor zu fürchten.

Du wirst über die Reaktion von deinem Gegenüber staunen. Und dein Gegenüber auch  wenn er sieht, dass das einst “ruhige Mäuschen” ein Laut von sich gibt und sich zu wehren beginnt. Du wirst damit so viel Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit tanken, dass du in Zukunft die Meinung anderer vielleicht respektierst, aber deine eigene die einzige ist, die wirklich für dich zählt. Du machst dich damit quasi unangreifbar.

Oder du könntest dich auch einfach mal trauen ungeschminkt außer Haus zu gehen, wenn du das sonst nie machen würdest. “Es könnte mich aber irgendjemand sehen, wie ich ungeschminkt aussehe.” Na und? Warum muss man anderen diese unmenschliche Perfektion vortäuschen? Wenn man sich der Außenwelt mit all seinen Ecken und Kanten präsentiert und – sehr wichtig – dazu steht, macht man sich automatisch unangreifbar, weil es nichts gibt, was sie konstruktiv kritisieren können.

Man muss sich nicht dafür schämen, was man ist, sondern eher dafür, dass man vorgibt etwas zu sein, was man nicht ist.

Egal was andere über dich denken. Egal was andere vorgeben zu sein. Egal ob dich jemand mag oder nicht. Egal ob den anderen gefällt was du tust oder nicht. – Du, und nur Du bestimmst für dich. Das einzig wichtige dabei ist, dass du dich in deiner Haut wohl fühlst. Es ist nicht wichtig, was andere über dein Kleid denken, wenn es dir gefällt. Zieh es doch einfach an! Du brauchst dich auch nicht von einem negativen Kommentar bezüglich deines Outfits verunsichern lassen. Jeder hat sich schon einmal über jemanden anderen (aus langweile?) lustig gemacht, ihn belächelt und kritisiert. Und ja, irgendwann erwischt es halt auch dich wenn du Pech hast. Es ist aber nichts, wovon man sich verunsichern lassen sollte. Wenn du dazu stehst, was du tust oder trägst, bietest du auch keine Angriffsfläche.

Also warum stressen? Ich kann Negativität nicht wirklich ernst nehmen, deswegen kratzt es auch nicht an meinem Selbstbewusstsein. Andere Menschen zu verunsichern um besser dazustehen, ist die größte Schwäche die jemand aufweisen kann. 

2. Selbstbewusst sein ist gut, Bescheidenheit und Dankbarkeit aber besser.

Ein weiterer Punkt, der meiner Meinung nach wichtig ist: Bescheidenheit und Dankbarkeit.

Ich glaube daran, dass alles was wir haben, alles was wir sind, ein Geschenk ist. Wenn man zu viel Stolz zeigt, für das was man ist oder hat, wenn Menschen ihre Schönheit, ihr Aussehen, einen Gegenstand oder ein Objekt immer mehr und mehr zum Mittelpunkt ihres Lebens machen, hat man eines Tages, wenn das Gesicht langsam faltig wird, die Zähne mit dem Alter ausfallen oder dieser heiß geliebte Gegenstand verloren geht, ein riesen großes Problem mit sich selbst. Eines Tages, wenn du all diese Dinge verlierst, verliest du damit irgendwie auch einen Teil deiner Identität und deiner Persönlichkeit. Und das kann dann richtig auf dein Selbstwertgefühl gehen.

Das ist genau der Punkt, wo wir einen Schritt zurück treten und all das wertschätzen sollten, was wir sind und was wir haben ohne an etwas zu zweifeln. Wir sollten unsere inneren Werte hervorheben, weil es das einzige ist, was einem ewig erhalten bleibt.

3. Der Glaube an sich selbst kann Berge versetzen.

Der Dritte und vielleicht sogar wichtigste Punkt, wenn es um mehr Selbstvertrauen geht, ist meiner Meinung nach der Glaube an sich selbst. Mein Glaube an das Gute hat mein Leben irgendwie erst Lebenswert gemacht. Nie aufzugeben und immer weiterzukämpfen in jeder Lebenssituation.

Ohne diesen Glauben wäre ich einfach verloren. Und meine positive Einstellung gegenüber meine Zukunft und all meine Träume die ich gerne verwirklichen möchte, genauso. Damit verbunden wäre dann auch der dadurch entstehende Selbstzweifel, das mangelnde Selbstwertgefühl und alle Misserfolge.

Meine Vergangenheit hat meine ganze Perspektive verändert. Auch wie ich heute zu all den Dingen stehe, die ich erleben musste. Es hat mir gezeigt, dass der Glaube an sich selbst Berge versetzen kann. Ich kann es mir nur so erklären, dass dieses “Phänomen” dafür da ist um noch schöneres, größeres und bedeutenderes Erleben zu können. Der Glaube wird dir Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl geben wenn du am Ende des Tages nach hinten blickst und realisierst, was du alles erreicht hast, nur weil du den Glauben an dich nicht verloren hast wird dich nichts und niemand mehr vom rechten Weg abbringen können.

Ich wollte schon lange Zeit über dieses Thema schreiben, weil ich mir sicher bin, dass viele von euch tagtäglich mit Selbstzweifel konfrontiert sind. Sei es beruflich, schulisch, auf Grund seinem Äußeren oder seiner Persönlichkeit. I

ch will euch einfach nur wissen lassen, dass der Zweifel an sich selbst, etwas normales ist. Jeder Einzelne hat doch mal Tage, an denen er das Leben, Aussehen oder Auftreten anderer besser finden als sein eigenes. Du kannst nicht immer selbstbewusst sein und es ist auch nicht klug, sich ständig mit anderen zu messen. Jeder ist individuell und diese Individualität sollte man beibehalten. Unsicherheit und Selbstzweifel ist etwas sehr reales und letztendlich das einzige, was uns antreibt, uns weiterzuentwickeln und all das, was uns unzufrieden macht, zu ändern.

 

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