2015-05-27

Sieben von zehn Deutschen Damen haben bei den diesjährigen French Open die erste Runde überstanden. Drei davon, nämlich Annika Beck (WTA 83), Sabine Lisicki (WTA 19) und Angelique Kerber (WTA 11), waren, am Mittwoch, dem vierten Tag der French Open, im Einsatz.

Beck schlägt Qualifikantin glatt
Den Anfang machte die 21-jährige Annika Beck für die die bisherige Saison nicht nach Wunsch lief, nur drei von 16 Tourmatches konnte sie dieses Jahr, bis zu den French Open, gewinnen. Am Montag zeigte die junge Deutsche dann erstmals auf, Beck besiegte die Polin Agnieszka Radwanska (WTA 14) sensationell mit 6:2, 3:6 und 6:1. In der Zweitrundenpartie, am Mittwoch, traf sie abermals auf eine Polin, ihre Gegnerin war nämlich die 22-jährige Qualifikantin Paula Kania (WTA 160). Beck hatte mit ihrer Kontrahentin keine Probleme, gewann im ersten Satz das erste Break zum 3:1 und das entscheidende zweite zum 6:2. Im darauffolgenden Durchgang kassierte die Deutsche zwar, nach der 2:0 Breakführung, postwendend das Re-Break, nahm Kania aber noch zweimal das Service ab. Nach 74 Minuten zog Annika Beck mit 6:2 und 6:2 erstmals in die dritte Runde eines Grand Slams, wo sie auf die Ukrainerin Elina Svitolina (WTA 21) treffen wird, ein.

Kurzeinsatz von Lisicki
Zeitgleich mit Beck bestritt auch Sabine Lisicki (WTA 19), die zum Auftakt Tennisexotin Monica Puig (WTA 86) aus Puerto Rico 6:3 und 6:2 aus dem Turnier nahm, ihr Zweitrundenmatch. Dort traf die 25-jährige auf die Russin Daria Gavrilova (WTA 46), gleich im hart umkämpften ersten Game nützte Lisicki ihren fünften Breakball zur Führung. Danach wurde Lisicki souveräner, ging mit Doppelbreak 4:0 in Front und holte auch noch ein drittes zum 6:1 Satzgewinn. Während der Satzpause nahm Gavrilova ein Medical Time-Out, verließ dabei auch den Court und musste nach ihrer Rückkehr aufgeben. In der nächsten Runde trifft Sabine Lisicki auf die Tschechin Lucie Safarova (WTA 13).

Kerber zieht ebenfalls in Runde Drei ein
Den Abschluss machte Angelique Kerber (WTA 11), die 27-jährige Bremerin gab in der ersten Runde, gegen Timea Babos (WTA 81) aus Ungarn, nur ein einziges Game ab und gewann mit 6:0 und 6:1. Gegen die Australierin Ajila Tomljanovic (WTA 58) hatte Kerber etwas zu kämpfen gewann aber letztendlich doch souverän. Deutschland Nummer Zwei nahm ihrer Gegnerin gleich zu Beginn das Service ab, musste sich danach zwei Breakbällen stellen, die sie jedoch abwehren konnte und 2:0 in Front ging. Mit dieser Führung im Rücken erkämpfte sich Angelique Kerber gleich noch ein Break zum 3:0, Tomljanovic gab sich aber nicht geschlagen, die Australierin bäumte sich nochmals auf und gewann postwendend das Re-Break. Danach blieb Kerber souverän, sie nahm ihrer Gegnerin, in weiterer Folge nochmals das Service ab, diesmal zu Null und zum 6:3 Satzgewinn. Im zweiten Durchgang konnte Tomljanovic, nach Aufschlagverlust, das Re-Break erringen und daraufhin zum 2:2 ausgleichen. Mit diesem Ausgleich war das Match für die Australierin dann auch gelaufen, Angelique Kerber ließ ihr kein einziges Spiel mehr und verwertete ihren ersten Matchball zum 6:3 und 6:2 Endstand. In der dritten Runde trifft Kerber nun auf die Spanierin Garbine Muguruza (WTA 20).

Am Donnerstag sind, mit Julia Görges, Carina Witthöft, Andrea Petkovic und Anna-Lena Friedsam, die restlichen vier Deutschen Damen im Zweitrundeneinsatz.

Artikel: Mathias Job

photo credit: <a href=”http://www.flickr.com/photos/10288162@N07/2548501897″>Ana Ivanovic en quart de finale à Roland Garros 2008</a> via <a href=”http://photopin.com”>photopin</a> <a href=”https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/”>(license)</a>

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