2017-01-20

... ohne Tischtennsbezug

Quelle:

Einladung zum Vortrag von Prof. Dr. Nicholas J. Conard, „Jäger und Künstler: Warum der Neandertaler ausstarb und die Kunst entstand“, Mittwoch, 25. Jan., 19:30, BiK-F-Hörsaal, und zur ISOE-Lecture am 26. Jan.

Von Julia Krohmer <Julia.Krohmer@senckenberg.de>

Liebe Vortragsinteressierte,

Kunst lässt niemanden kalt, sie gehört mit zu dem, was den Menschen

ausmacht. Deshalb geht es in der Reihe „Woher kommt der Mensch? Ein

neuer Blick auf Homo sapiens" diesmal um den Ursprung der Kunst – der

international renommierte Archäologe Nicholas J. Conard berichtet über

die von ihm entdeckten ältesten plastischen Kunstwerke der Welt.

Ein Tipp: Kommen Sie rechtzeitig, die Vorträge sind außerordentlich gut

besucht.

Vortrag "Jäger und Künstler: Warum der Neandertaler ausstarb und die

Kunst entstand“,

von Prof. Dr. Nicholas J. Conard (Senckenberg Centre for Human

Evolution and Palaeoenvironment (HEP) an der Universität Tübingen):

Die Neandertaler beherrschten Europa über 250.000 Jahre lang, bis vor

ca. 40.000 Jahren. Wäre nicht der in Afrika entstandene moderne Mensch

nach Europa eingewandert, so wäre der Kontinent wahrscheinlich bis heute

von Neandertalern bewohnt. Aus jener Zeit vor 40.000 Jahren sind zum

ersten Mal figürliche Kunst und Musik dokumentiert. Die besten Belege

für frühe Kunstwerke und Musikinstrumente stammen dabei aus vier

Höhlen der Schwäbischen Alb in Süddeutschland. Der Vortrag

beleuchtet, warum Kunst und Musik entstanden sind und wie die

archäologische Forschung in den Höhlen der Schwäbischen Alb Antworten

auf die Frage nach ihren Anfängen liefert. Diese Erkenntnisse basieren

auf Ausgrabungen, die sich über zwei Jahrzehnte erstrecken.

Nicholas J. Conard ist Professor für Ältere Urgeschichte und

Quartärökologie am Senckenberg Centre for Human Evolution and

Palaeoenvironment (HEP) an der Universität Tübingen. Er studierte

Anthropologie, Chemie und Physik an der University of Rochester, New

York, Ethnologie und Chemie in Freiburg sowie Ur- und Frühgeschichte in

Köln und promovierte in Yale. Seit 1995 hat er die Professur in Tübingen

inne und ist wissenschaftlicher Direktor des Urgeschichtlichen Museums

Blaubeuren. Conard beschäftigt sich mit der frühen

Menschheitsentwicklung im eurasischen und südafrikanischen Raum sowie

den Anfängen von Ackerbau und Viehzucht und wurde durch die Entdeckung

der weltweit ältesten Kunst und Musikinstrumente in den Höhlen der

Schwäbischen Alb bekannt.

Zeit: Mittwoch, 25.1., 19:30 Uhr

Ort: Hörsaal des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums

(BiK-F), Georg-Voigt-Straße 14, 60325 Frankfurt

Moderation: Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Senckenberg

Gesellschaft für Naturforschung, Frankfurt, und Goethe-Universität

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Kontext:

In den kommenden Jahren erweitert die SGN ihr Naturmuseum in Frankfurt

von 6.000 auf 10.000 m². Vier neue Ausstellungsbereiche (Mensch – Erde

– Kosmos – Zukunft) nehmen die Besucher mit auf die Reise zu den

Anfängen des Menschen, zu den aufregendsten Plätzen der Erde, in die

Weiten des Universums und beleuchten die Zukunft unseres Planeten. Dabei

werden aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung abgebildet

und mittels eines integrativen Museumskonzepts ganzheitlich und

interaktiv präsentiert.
http://die-welt-baut-ihr-museum.de

Vier Vortragsreihen greifen 2016 und 2017 die Themen der vier künftigen

Ausstellungsbereiche auf und vertiefen sie. Die Reihe „Woher kommt der

Mensch? Ein neuer Blick auf Homo sapiens“ betrachtet unsere

gemeinsamen Wurzeln, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung

des menschlichen Körpers. Vielmehr steht auch die Evolution geistiger,

kultureller und emotionaler Fähigkeiten im Fokus. Die Vortragsreihe

rückt die Evolution des Menschen als Ganzes in den Mittelpunkt und

bringt große Köpfe und neue Ideen zu diesem Thema nach Frankfurt.

Die Reihe wird veranstaltet von der Goethe-Universität Frankfurt und

der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und im Rahmen der

Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ von der

Deutsche Bank AG gefördert.

Medienpartner der Reihe ist die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Mehr unter:
www.senckenberg.de/woherkommtdermensch

Außerdem interessant: Die von unserem Kooperationspartner, dem Institut

für sozial-ökologische Forschung, veranstaltete ISOE-Lecture:

Prof. Dr. Matthias Groß (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung –

UFZ):

„Nichtwissen in der Wissensgesellschaft: Zur Rolle von Realexperimenten

für eine nachhaltige Entwicklung“

Datum: 26. Januar 2017, 18–20 Uhr

Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Seminarhaus

SH 5.105

Veranstalter: ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung in

Kooperation mit dem Schwerpunkt Industrie- und Organisationssoziologie,

Umweltsoziologie, FB 03, Goethe-Universität

Weitere Details:
http://www.isoe.de/termine/isoe-lect...ure-ws-201617/

Wir freuen uns darauf, Sie und Euch am Mittwoch zu sehen – und auch

über eine Weiterleitung dieser Einladung!

Herzliche Grüße,

Julia Krohmer

Weitere Termine:

8. Februar 2017

Ständchen, Schlaflied oder Kriegsgeschrei? Theorien zum Ursprung der

Musik und ihrer Funktion für den Menschen

Prof. Dr. Melanie Wald-Fuhrmann, Max-Planck-Institut für empirische

Ästhetik, Frankfurt

15. Februar 2017

Ein neuer Blick auf Homo sapiens – die Zukunft des Menschen

Podiumsdiskussion mit Impulsvorträgen

Moderation: Joachim Müller-Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Gesprächspartner:

Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger, Senckenberg Gesellschaft für

Naturforschung, Frankfurt

PD Dr. Miriam N. Haidle, Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Hans-Dieter Mutschler, Hochschule Ignatianum, Krakau

Prof. Dr. Annette Kehnel, Universität Mannheim

--

Dr. Julia Krohmer

Stab Wissenschaftskoordination

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Besucheradresse/visitors: Senckenberg Biodiversität und Klima

Forschungszentrum

Georg-Voigt-Straße 14-16, 60325 Frankfurt am Main

Rechnungsadresse/bills: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung,

Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main

Postadresse/postal: Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt am Main

Tel.: 069-7542-1837

Fax: 069-7542-1800
jkrohmer@senckenberg.de
www.senckenberg.de, www.bik-f.de

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Rechtsfähiger Verein gemäß § 22 BGB

Senckenberganlage 25

60325 Frankfurt

Direktorium: Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Prof. Dr. Andreas

Mulch, Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Prof. Dr. Uwe Fritz, Prof. Dr.

Ingrid Kröncke, Stephanie Schwedhelm

Präsidentin: Dr. h.c. Beate Heraeus

Aufsichtsbehörde: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main (Ordnungsamt)

Senckenberg forscht für Ihr Leben gern! www.200jahresenckenberg.de

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