2016-02-01

Skateboarding ist mehr als nur eine Sportart. Es heißt: Skate or die! In der Regel machen die sieben Schichten Ahornholz aber schneller schlapp als der menschliche Körper, was Skatelegenden wie Tony Hawk oder Steve Caballero auch um die 50 noch regelmäßig auf ihren Instagram Accounts unter Beweis stellen. Doch was tun, wenn das Deck bricht? Wegwerfen? No way! Im Interview erzählen Matthias und Mirco von Ripflip was man aus kaputten Decks noch Tolles machen kann.



Erfahrt jetzt mehr im Interview über Ripflip

Bitte stellt Euch kurz vor:

Wir sind Matthias Eißing (31) und Mirco Breitenbach (27) aus Ochtrup im schönen Münsterland (NRW). Im Frühjahr 2013 haben wir mit unserem Projekt angefangen. Mirco ist seit vielen Jahren begeisterter Skateboardfahrer. Anfang 2013 hat sich ein Skateboard in meine Werkstatt verirrt und ich war fasziniert von dem Holz und den Farben der Schichten. Dann kam Mirco auf eine Tasse Kaffee vorbei. Am nächsten Morgen waren die ersten Prototypen und ein Wochenende später die erste Serie Kugelschreiber und USB-Sticks aus liebevoll kaputt gefahrenen Skateboards fertig.

Ohne DIY könnten wir nicht leben, weil…

…es dann nicht so viele individuelle Dinge auf unserer Welt gäbe! SKATE or DIE – DIY or DIE!



Wie seid Ihr zu DaWanda gekommen und was hat sich in Eurem Leben seit der Eröffnung Eures Shops verändert?

Dawanda wurde mir von einer Arbeitskollegin empfohlen. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch neben Fotografie und Malerei Dinge wie Kreisel, Ketten und Kaleidoskope aus verschiedenen Hölzern, Steinen und Metallen gefertigt. Unser Ripflip-Shop kam dann erst viel später und seitdem hat sich das Leben stark verändert. Es gibt viele neue Aufgaben, wie dieses Interview zu beantworten oder der Besuch beim Steuerberater. Selbst unser Wohnraum passt sich mit der Zeit den Bedürfnissen des Projektes an. Für diese Möglichkeit bin ich meiner Familie sehr dankbar. Verschiedenste künstlerische Arbeiten lagern im ganzen Haus. Unser “DaWanda-Büro” ist im Wohnzimmer. Die Siebdruckwerkstatt ist im Keller und im Sommer arbeiten wir gerne auch mal im Garten. Wirklich verdient haben wir bisher nichts, Ripflip ermöglicht es uns jedoch nach und nach immer mehr Möglichkeiten zu schaffen verschiedene kreative Ideen in die Tat um zu setzen.

Wie seid Ihr auf den Namen Eures Shops gekommen?

Mit der Namensfindung haben wir uns recht schwer getan. Glücklicherweise hat uns ein guter Bekannter die Entscheidung mit seinem Vorschlag abgenommen. Der Name trifft eigentlich ganz gut auf den Punkt was wir machen. Im Skateboarding heißen viele Tricks “Flips”. Ripflip ist also der letzte Flip, den ein Skateboard noch macht bevor wir es in die Finger bekommen. R.I.P. Flip.



Wie bekommt Ihr Ideen für neue Produkte und wie sehen Eure Arbeitsprozesse aus?

Ideen kommen meist spontan beim Arbeitsprozess zustande oder sogar einfach im Traum. Die Arbeitsprozesse laufen zu Anfang recht chaotisch und experimentell ab. Wenn wir dann aber einzelne Ideen weiterentwickeln, nimmt das Ganze mit der Zeit geordnete Bahnen an. Manchmal entstehen die Ideen auch durch Materialien, die sich in die Werkstatt verirren, weil uns etwas Bestimmtes im Alltag fehlt oder weil manche Dinge aus Skateboards einfach viel schöner sind.

Kreatives Tief und nun? Was sind Eure Tipps gegen plötzliche Ideenlosigkeit?
Kreative Schaffenspausen…sollten wir mal keine neuen Ideen haben machen wir uns eben über ältere her, arbeiten Dinge nach oder genießen einfach mal die freie Zeit. Ideenlosigkeit ist durchaus nicht immer negativ!

Wie macht Ihr Eure Produkte bzw. Euren Shop bekannter?

Wir haben eine eigene Facebookpage und versuchen diese zu pflegen. Darüber hinaus sind wir  uns bewusst, dass wir uns gelegentlich mal mit Werbemöglichkeiten beschäftigen sollten. Bisher liegt unser Schwerpunkt aber eindeutig in der Umsetzung unserer Ideen und das bemühen um glückliche DaWanda-Kunden!

Wie seht Ihr Eure Zukunft als Kunsthandwerker? Worauf dürfen wir uns noch freuen?
Wir hoffen noch lange von unserem Herzblut an dem Projekt zu zehren, um noch viele Skateboards vor der Müllkippe zu retten! In diesem Jahr wollen wir definitiv mehr Märkte mitnehmen als in der Vergangenheit. Auf dem Markt sein macht Spaß, vor allem der direkte Kontakt zu und der Austausch mit Leuten, die unsere Sachen, mögen ist eine willkommene Abwechslung zum Verkauf via Internet! Auch wenn wir dafür ebenfalls unsere Wochenenden opfern, sind wir gerne auf Märkten unterwegs und auch offen für neue Kontakte und Möglichkeiten. Außerdem haben wir noch weitere Projektideen und die Schubladen voll mit Dingen, die schon vor Ripflip entstanden sind, die aber kaum jemand kennt.

Wenn Ihr nicht in Eurer Werkstatt oder in Eurem DaWanda-Shop seid, dann seid Ihr…
Bei der Familie, im Kindergarten, auf dem Skateboard, im Garten, am Klavier/der Trommel/der Gitarre oder dabei das Haus zu sanieren.

Nennt uns Eure liebsten Orte im Netz:

Wir sind beide gerne im Netz unterwegs. Wir mögen Skateboard und Musikvideos. Zwei befreundete Websites können wir besonders empfehlen:

Wunderbare Trommeln: http://www.steel-tongues.com

Bester Skateshop: http://blackheavenshop.com/

Welchen Ratschlag würdet Ihr jemandem geben, der vor hat seine kreativen Träume zu verwirklichen? Was würdet Ihr DaWanda-Neulingen raten?

Wer den Drang hat seine Träume zu verwirklichen, dem wünschen wir den Mut und die Ausdauer dies auch zu tun.

DaWanda ist ein guter Weg um einfach anzufangen, die Schubladen, die bei jedem am Anfang immer voller werden etwas zu leeren und anderen mit dem, was man tut, eine Freude zu machen. Es bietet die Möglichkeit einfach und unkompliziert viele Menschen zu erreichen ohne vorher z.B. eine eigene Website o.Ä. zu erstellen oder unzählige Märkte zu besuchen.

Was wollt Ihr in Eurem Leben noch erreichen?

Immer rechtzeitig das Klo! Eigentlich sind wir beide sehr zufrieden mit unserem Leben und hoffen, dass es so bleibt. Schön wäre es, wenn wir weiterhin und immer mehr die Möglichkeit hätten unsere Ideen und Träume zu verwirklichen. Ein Traum wäre eine Ripflip-Weltreise.

Euer Schlusswort?
Ripflip rockt!!!!!

RIPFLIP from Carolin Katerkamp on Vimeo.

Wenn Ihr auch im Montagsinterview vorgestellt werden möchtet, sendet bitte Euren ausführlich ausgefüllten Fragebogen an Natalie & Philipp unter interview@dawanda.com. P.S. Fotos im Querformat nicht vergessen!

The post Im Interview: Matthias und Mirco von Ripflip appeared first on DaWanda Blog.

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