Lage in São Paulo eskaliert: Polizei knüppelt streikende U-Bahn-Fahrer nieder | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
Mit Schlagstöcken, Gummigeschossen und Tränengas ist die Polizei von São Paulo gegen streikende U-Bahn-Bedienstete vorgegangen. Die Militär-Polizei hat für die Fußball-WM aufgerüstet und liefert martialische Bilder. Die Botschaft: Wir werden mit äußerster Härte vorgehen, damit die Fifa keinen Grund zur Klage hat.
Die brasilianische Militär-Polizei will mit äußerter Härte gegen Demonstrationen vorgehen. Die U-Bahn-Angestellten haben die Halten bereits zu spüren bekommen. (Foto: dpa)
Bereit zum Kampf gegen die Bürger. (Foto: dpa)
Gasmasken zum Schutz gegen Tränengas, das die Militär-Polizei bei Demonstrationen einsetzen wird. (Foto: dpa)
Eine Reiterstaffel der brasilianischen Militär-Polizei soll bei der Fußball-WM zum Einsatz kommen. (Foto: dpa)
Die brasilianische Militärpolizei bei der Vorbereitung auf die Fußball-WM. (Foto: dpa)
In São Paulo greift die Militärpolizei ein. (Foto: NINJA – Alternative Medien der Protestbewegung)
Die Polizei von São Paulo kannte kein Pardon: Streikenden Bahn-Bedienstete wurden mit Tränengas und Gummigeschossen angegriffen, nachdem sie die U-Bahnstation „Ana Rosa“ lahmgelegt hatten. Ähnliche Szenen spielten sich am Wochenende auch an anderen U-Bahnstationen der 11-Millionen-Stadt ab.
Dabei handelt es sich um einen legitimen Streik, sagt die Gewerkschaft der U-Bahn-Bediensteten. Die Gewerkschaft „Sindicato dos Metroviários” hatte über den Streik abstimmen lassen. Eine breite Mehrheit der U-Bahn-Angestellten hatte sich für eine Arbeitsniederlegung ausgesprochen.
Ein Gericht hat den Streik aber für illegal erklärt. Das für die Region zuständige Arbeitsgericht drohte der Gewerkschaft mit einer Strafzahlung von 100.000 Reais (rund 30.00 Euro) täglich, sollte der Ausstand nicht beendet werden.
Die U-Bahn in São Paulo steht still. (Foto: NINJA – Alternative Medien der Protestbewegung)
Rogério Malaquias, Sprecher der Streikenden, sagt: „Solange die Regierung, die Behörden und die Sicherheitskräfte uns wie Kriminelle behandeln wird der Streik weitergehen. Es ist gut möglich, dass er sich bis zum WM-Auftakt hinziehen wird.“
Mehr als 4,5 Millionen Fahrgäste nutzen täglich die U-Bahn von São Paulo Ein Verkehrschaos war nicht zu vermeiden. Sollte der Streik andauern, könnten die Organisatoren mit Blick auf den WM-Auftakt am Donnerstag (12.06.) unter großen Druck geraten.
Dieses VIDEO stammt von der Organisation NINJA, aus São Paulo, die sich das Ziel gesetzt hat, unterdrückte Nachrichten und Bilder zu verbreitern:
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